TV Berlin

TV Berlin
Logo von TV Berlin seit 18. Mai 2009

TV Berlin (Eigenschreibweise TV.Berlin oder TV.B) ist unter dem Motto „Fernsehen von Berlinern für Berliner“ ein privater Ballungsraumsender mit Sitz in Berlin-Kreuzberg in der Axel-Springer-Passage. Empfangbar ist er in den Kabelnetzen und über DVB-T im Großraum Berlin. Die Verbreitung über Satellit wurde Ende Juli 2005 eingestellt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ehemaliges Logo von TV Berlin von 1. September 1997 bis 17. Mai 2009

Ein Vorgängersender wurde 1993 unter dem Namen IA Brandenburg gegründet. 1996 wurde er im Zuge einer Programmreform in Puls TV umbenannt. Schon 1997 ging er erneut in Konkurs. Nach einer mehrmonatigen Übergangsphase, in der sich die bisherigen Betreiber (u.a. Time Warner und George Soros) nicht auf ein gemeinsames Konzept einigen konnten, vergab die Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg die Lizenz schließlich an Thomas Kirch, einen Sohn des Medienunternehmers Leo Kirch. Dieser gründete den Sender TV Berlin. Von 1999 bis 2002 stand der Sender unter der Leitung Georg Gafrons, der zeitgleich Chefredakteur der Boulevardzeitung B.Z. und Geschäftsführer der Rundfunkstation Hundert,6 war und mit medialen Kampagnen zur Berliner Landespolitik Aufsehen erregte.

Die Betreiberfirma TV Berlin Neu Produktionsgesellschaft ist eine hundertprozentige Tochter der Medienfirma Kanal 1 von Hanno Soravia, einem der erfolgreichsten österreichischen Bauunternehmer. Er war auch an den Lokalsendern TV München (eingestellt) und U1 TV (Zürich) beteiligt.

Am 13. Juni 2005 meldete TV Berlin erneut Insolvenz an. Ausgelöst wurde dies durch das Ende des Schwestersenders TV München, der wegen eigener Insolvenz Forderungen von TV Berlin nicht mehr nachkommen konnte. TV Berlin beschäftigt 54 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz in Höhe von rund 6 Millionen Euro (Stand: August 2005).[1]

TV.Berlin heute

Bis 17. Mai 2009 befand sich das Sendezentrum von TV Berlin unterhalb des Berliner Fernsehturms.

Am 8. Juli 2005 hat der Medienrat (MABB) beschlossen, der Germany 1 Media AG (51 Prozent) gemeinsam mit Verlag Axel Springer AG (27,4 Prozent), TRIANGLE Medien Beteiligungs GmbH & Co. KG (14,6 Prozent) und Media Management AG (7 Prozent) die Sendeerlaubnis zur Fortführung von TV.Berlin als lokales Ballungsraumfernsehen zu erteilen. Die neue Gesellschaft übernimmt den insolventen Sender TV.Berlin mitsamt dessen Tochterfirma TV Rhein/Ruhr, die einen digitalen Lokalsender im Kölner Kabelfernsehen betreibt. Germany 1 Media AG und der Verlag Axel Springer AG sind auch an Hamburg 1 beteiligt. Gesellschafter von Germany 1 Media AG sind Bernhard Bertram (45 Prozent), Ingo Borsum (25 Prozent), Michael Schmidt-Gegner (20 Prozent) und Kim Schwaner (10 Prozent). Im Verbund mit Hamburg 1 soll TV Berlin saniert werden, TV Rhein/Ruhr wurde eingestellt.

Die Geschäftsführung des Senders teilen sich Mathias Adler (seit Juli 2007) für den Bereich Technik und Programm und Hans Kuchenreuther (seit November 2007), der für Vertrieb und Marketing zuständig ist.[2]

Das Kernprogramm von TV Berlin besteht seitdem in der Primetime aus einer aktuellen Stunde mit Nachrichten, Wirtschaft, Sport, Kultur und Wetter. Daneben profiliert sich der Sender mit Talkformaten und Magazinen. Alle zwei Wochen gibt es jeweils vor dem Heimspiel ein Hertha BSC-Fanmagazin namens „Spielzug“. Seit Februar 2008 gibt es werktäglich von 5:30 Uhr bis 8:30 Uhr das Morgenmagazin „Frühcafe“.

Seit dem 18. Mai 2009 hat der Sender seinen Sitz in der Axel-Springer-Passage. Durch die räumliche Nähe mit dem Axel-Springer-Verlag soll auch die inhaltliche Zusammenarbeit mit den Produkten des Verlages, wie z. B. der Berliner Morgenpost, intensiviert werden.[3] Mit der Einstellung des Regionalprogrammes FAB am 1. April 2009 hat TV Berlin einige Sendungen übernommen, wie z. B. „Ars Vivendi“ mit Moderator Manuel Werner.

Siehe auch

Belege

  1. abendblatt.de: TV Berlin bei Almond Media
  2. infosat.info: Hans Kuchenreuther wird Geschäftsführer von TV Berlin
  3. Berliner Morgenpost: TV.Berlin startet Sendeoffensive

Weblinks


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