- Tachymetrie
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Die Tachymetrie (griech. tachýs = schnell) ist die "Schnellmessung" der Geodäten. Sie ermöglicht die gleichzeitige Aufnahme der Lage und Höhe vieler Punkte für technische Projekte, Katastervermessung oder zur Herstellung großmaßstäbiger Karten.
Die normale Lageaufnahme arbeitet nach dem Prinzip der Polarkoordinaten, also mit der Messung von Richtungen (Horizontalwinkel) und Distanz und heißt Polaraufnahme. Die Höhe wird trigonometrisch aus Distanz und Höhenwinkel bzw. Zenitwinkel bestimmt.
Bei der Tachymetrie wird die Messung von Distanz und Höhe beschleunigt, weil eine einzige Zielung (Visur) genügt:
- Tachymetrie alter Methodik:
- bei älteren Theodoliten durch Messung von Abschnitten einer Messlatte zwischen den Distanzstrichen (Reichenbach-Fäden) des Fadenkreuzes, die mit 100 multipliziert die genäherte Entfernung ergeben;
- bei Reduktionstachymetern durch Messung von Abschnitten der Messlatte zwischen Kurven, die ins Fernrohr eingespiegelt sind und sich je nach Zenitwinkel verschieben.
- Tachymetrie neuer Methodik:
- Bei modernen Tachymetern durch elektro-optische Entfernungsmessung und automatische Registrierung aller Messwerte;
- bei Totalstationen durch zusätzliche Möglichkeiten, ein Tachymeter mit anderen Messgeräten der Geodäsie zu kombinieren - z. B. GPS, weitere Lasergeräte oder Lotung.
siehe auch
- Tachymetrie alter Methodik:
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