- Taktische Einsatzweste
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Ein Lochkoppel ist ein Gürtel, der mit Löchern versehen ist, die meistens durch Niete verstärkt sind. Die Löcher weisen einen bestimmten Abstand auf. Das Koppel selbst kann aus Leder, Nylon oder einem anderen, relativ belastbaren Material bestehen. Das Lochkoppel wird vor allem im militärischen Bereich verwendet. Dank des Aufbaus eines Lochkoppels können diverse Taschen leicht und stabil an dieser befestigt werden.
Lochkoppeln gibt es in verschiedenen Ausführungen - in der Praxis verwenden die Armeen verschiedener Länder jeweils eigene Lochkoppelsysteme, es gibt jedoch gewisse "Standards", die immer wieder, auch in unterschiedlichen Ländern, Verwendung finden.
Neben dem reinen Lochkoppel gibt es auch komplette Tragesysteme - das Lochkoppel wird hierbei um z. B. Schultertragesysteme usw. ergänzt, um den Tragekomfort des Koppels zu erhöhen. Man muss hierbei bedenken, dass an einem Koppelsystem neben Trinkwasserflaschen auch Magazine, Klappspaten, ABC Maske und sonstige (schwere) Gegenstände befestigt werden können.
Lochkoppeln, bzw. Koppeltragesysteme werden in jüngster Zeit oft durch sog. "taktische Einsatzwesten" ersetzt. Diese Westen bieten neben der Befestigung von diversen Taschen den Vorteil einer komfortableren Trageweise. Auch sind bei diesen Westen die einzelnen Taschen besser für den Träger erreichbar.
Bei diesen "taktischen Einsatzwesten" zeigt sich auch der Trend zu einem etwas anderen Befestigungssystem für Taschen: die Westen sind mit, teilweise relativ schmalen, Bändern (z. B. Webgurten, Nylonbändern usw.) versehen, an denen die Taschen mittels Clips oder Schlaufen (aus Metall oder Kunststoff, oft auch Klettbänder) befestigt werden können. Der Vorteil hierbei ist eine geringere Bewegung der Taschen im Gegensatz zu "einfachen" Koppeltragesystemen. Dies vermeidet eine Behinderung des Tragenden, wenn dieser z. B. laufen muss, da schwere Gegenstände (Trinkwasserflaschen usw.) natürlich dazu tendieren, bei größerer Bewegung zu pendeln.
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