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Alexandre Tansman (* 11. Juni 1897 in Łódź[1]; † 15. November 1986 in Paris) war ein polnisch-französischer Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Tansman wurde in Łódź als Sohn jüdischer Eltern geboren und wuchs dort auch auf. Bereits mit vier Jahren begann er Klavier zu spielen und mit acht Jahren zu komponieren. Er studierte Komposition an der Musikakademie Łódź und der Musikakademie Warschau. 1919 gewann er den Nationalen Polnischen Kompositionswettbewerb, zu dem er unter Pseudonymen zwei Kompositionen eingereicht hatte (den ersten Preis erhielt seine Fantasie für Violine und Klavier, den zweiten eine Klaviersonate). Er siedelte dann nach Frankreich über und nahm die französische Staatsbürgerschaft an. 1932 bis 1933 unternahm er eine Welttournee. Der Beginn des 2. Weltkrieges zwang ihn zur Flucht über Lissabon in die USA. In Hollywood arbeitete er hauptsächlich als Komponist für Filme. Dort freundete er sich mit Igor Strawinsky an, der ihn sehr beeinflusste. 1946 kehrte Tansman nach Paris zurück, wo er am 15. November 1986 starb.
1947 schrieb er eine Biografie Strawinskys. Verheiratet war Tansman mit der Tochter des französischen Komponisten Jean Cras, der Pianistin Collette Cras.
Werke
Tansman schrieb unter anderem 8 Sinfonien, 2 Klavierkonzerte, die Stèle in memoriam d'Igor Stravinsky, das Oratorium Isaϊe, le prophète, Kammer- und Klaviermusik. Seine Kompositionen sind – neben Einflüssen Strawinskys – unter anderem auch durch Reminiszenzen an polnische Volksmusik geprägt.
Weblinks
- Literatur von und über Alexandre Tansman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Alexandre Tansman im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Biografie (englisch)
- Biografie (englisch, französisch)
Fußnoten
Personendaten NAME Tansman, Alexandre KURZBESCHREIBUNG polnisch-französischer Komponist GEBURTSDATUM 11. Juni 1897 GEBURTSORT Łódź STERBEDATUM 15. November 1986 STERBEORT Paris
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