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Târgu Frumos
SzépvásárBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Westmoldau Kreis: Iaşi Koordinaten: 47° 13′ N, 27° 1′ O47.21138888888927.010555555556125Koordinaten: 47° 12′ 41″ N, 27° 0′ 38″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 125 m Fläche: 15,13 km² Einwohner: 13.471 (1. Juli 2007) Bevölkerungsdichte: 890 Einwohner je km² Postleitzahl: 705300 Telefonvorwahl: (+40) 02 32 Kfz-Kennzeichen: IS Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Stadt Bürgermeister: Gheorghe Tătaru (PNL) Postanschrift: Str. Cuza Vodă, nr. 67
loc. Târgu Frumos, jud. Iaşi, RO–705300Webpräsenz: Târgu Frumos (ungarisch Szépvásár, deutsch etwa „Schöner Markt“) ist eine Stadt im Kreis Iaşi (Rumänien).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Târgu Frumos liegt im Südwesten der Moldauebene (Câmpia Moldovei). Die Kreishauptstadt Iaşi befindet sich etwa 45 km östlich.
Geschichte
Der Ort wurde vermutlich zwischen den Jahren 1433 und 1444 als Marktplatz gegründet.[1] Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1448. Ende des 15. Jahrhunderts war die Stadt vorübergehend eine Residenz von Ştefan cel Mare, des Fürsten der Moldau. Die Entwicklung der Siedlung wurde begünstigt durch die Lage an Handelsstraßen in Richtung Iaşi, Paşcani, Botoşani und Bacău. Die Türkeninvasion 1512 und Einfälle polnischer Truppen Ende des 17. Jahrhunderts beendeten den Aufstieg der Stadt. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert nahm die Bedeutung der Stadt als Handelsplatz wieder zu. 1870 wurde die Bahnlinie von Iaşi nach Paşcani, die durch Târgu Frumos führt, in Betrieb genommen; einige kleinere Industriebetriebe siedelten sich an.[2] Im April und Mai 1944 war die Umgebung der Stadt Schauplatz schwerer Kampfhandlungen zwischen der Roten Armee und der Deutschen Wehrmacht. Nach 1945 wurden einige Textil- und Lebensmittelbetriebe in der Stadt angesiedelt. Des Weiteren spielen heute die Landwirtschaft und der Tourismus eine Rolle.
Bevölkerung
1900 wurden in Târgu Frumos 4.654 Einwohner registriert.[2] Bei der Volkszählung 2002 lebten in der Stadt 13.573 Personen, darunter 11.461 Rumänen, 1.159 Russen bzw. Lipowaner und 917 Roma.[3]
Verkehr
An der Bahnstrecke von Iaşi nach Paşcani besitzt Târgu Frumos einen Bahnhof, an dem auch Schnellzüge halten. Durch die Stadt verläuft die Europastraße 58. Es bestehen regelmäßige Busverbindungen nach Iaşi und in die Gemeinde Balş.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Sfânta Paraschiva (16. Jahrhundert)
- Archäologische Grabungsstätte Baza Pătule mit Funden aus der Kupfersteinzeit
- Museum für Ion Neculce (1672–1744, Chronist)
Persönlichkeiten
- Garabet Ibrăileanu (1871–1936), Literat
- Gabriela Creţu (* 1965), Mitglied des Europäischen Parlaments
Einzelnachweise
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