- Terminei
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Terminei bzw. Terminieren (von lat. terminare, begrenzen) ist ein Begriff aus dem Bereich der mittelalterlichen Bettelorden.
Die Brüder der Minoriten und der Dominikaner hatten keine Pfründe wie beispielsweise die Benediktiner, sondern lebten in der Frühzeit des Ordens allein von Almosen. Dazu erhielt der Orden vom Papst das Bettelprivileg. Damit hatte eine Ordensniederlassung kraft ihrer Einrichtung das verbriefte Recht zu betteln. Einzelne Brüder wurden dafür zum Almosensammeln von Haus zu Haus (dem Termin oder Terminieren) ausgeschickt. Der zuständige Bischof teilte ihnen dazu einen festen Bezirk zu, der Terminei (lat. terminus) genannt wurde.
Außerdem wird als Terminei ein Haus oder Raum bezeichnet, in dem der Bruder während des Almosensammelns übernachten konnte. Dort konnte er die gesammelten Spenden auch eine Zeit lang aufbewahren, bis er wieder in seinen Konvent zurückkehrte. Eine solche Terminei konnte auch ein einzelnes Zimmer in einem Kloster eines anderen Ordens sein. In Werl befand sich seit 1320 eine Terminei, die das Minoritenkloster von Soest sich mit den dortigen Dominikanern teilte.
Literatur
- LThK 2006 Band 9 „Terminieren“
Kategorien:- Christentumsgeschichte (Mittelalter)
- Klosterwesen
- Franziskanische Orden als Thema
- Dominikanerorden als Thema
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