- Teufelssee (Köpenick)
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Der Berlin-Köpenicker Teufelssee liegt rund 700 Meter südlich des Großen Müggelsees am Fuße des Kleinen Müggelberges in der Köpenicker Bürgerheide.
Der mit 1,6 Hektar sehr kleine, flache und nährstoffreiche See ist ein in der Eiszeit entstandenes Hochmoor, das Schmelzwasser des Eises als Senke ausgestrudelt hatten. Am See unterhält die Waldschule Teufelssee einen drei Kilometer langen Naturlehrpfad, der großteils über Holzbretterwege über morastigen Untergrund rund um den See an seltenen Pflanzen wie Teichrosen, Wasserschierling oder Sonnentau vorbeiführt. Das Ausflugsziel Müggelturm befindet sich einige Hundert Meter südwestlich vom See am westlichen Hang des Kleinen Müggelberges. Gleich in der Nähe des Teufelssees endet die Rodelbahn der Müggelberge, im Volksmund Todesbahn genannt (gesperrt).
Verschiedene Sagen ranken sich um das Gewässer, an dem nach einer dieser Geschichten ein Teufelsaltar gestanden hatte. Den Beginn einer anderen Sage über ein im See verschwundenes Schloss erzählt Inge Kiessig wie folgt nach: „In dem dichten Schilfgürtel am Rande des Teufelssees lag früher ein Großer Stein. Man nannte ihn den Prinzessinnenstein, denn er zeigte die Stelle an, an der einmal ein prächtiges Schloß gestanden hatte, das eine Prinzessin bewohnte. Sie wurde verwünscht und ist samt ihrem Palast im Moor versunken. Zuweilen aber kam sie zum Vorschein.“
Mit dem Teufelssee im Grunewald liegt ein zweiter gleichnamiger See im Berliner Stadtgebiet.
Literatur
- Berliner Sagen. Nacherzählt und kommentiert von Inge Kiessig. Berlin Information, 3. Auflage 1990, ISBN 3-7442-0056-6. Zitat Seite 43, Die Prinzessin in den Müggelbergen.
Weblinks
52.41972222222213.63Koordinaten: 52° 25′ 11″ N, 13° 37′ 48″ O
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