- Teutoburger Vertretertag
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Die Deutsche Wehrschaft (DW) war ein pflichtschlagender, völkischer Dachverband studentischer Verbindungen, so genannter Wehrschaften. Der Verband wurde 1919 als Teutoburger Vertretertag (TVT) gegründet, und benannte sich 1927 in Deutsche Wehrschaft um.
Ziel des Verbandes war Verbreitung von militärischem Wissen unter der akademischen Jugend in Deutschland. Dies geschah vor dem Hintergrund der Bedingungen des Versailler Vertrages, der Deutschland starke Beschränkungen insbesondere bezüglich seiner Truppenstärke auferlegte. Die Gründung der Wehrschaften als paramilitärische Organisationen stellte eine Umgehung der Bedingungen des Versailler Vertrages dar.
Der Verband verpflichtete sich auf das Waidhofener Prinzip („Juden sind bar jeder Ehre; ihnen ist daher auf keine Waffe Satisfaktion zu geben.“)[1] und setzte bereits 1919 eine arische Abstammung seiner Mitglieder voraus.
Die DW hielt jährlich einen Vertretertag in Detmold bzw. am Hermannsdenkmal ab. In ihrer Blütezeit hatte sie 38 Mitgliedswehrschaften. Die DW löste sich als erster waffenstudentischer Verband anlässlich des NSDAP-Parteitages am 14. September 1935 auf, nachdem dort die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht beschlossen und die Verbandsziele obsolet geworden waren.
Die DW gab ab 1921 das Verbandsorgan Der Wehrschafter heraus. Der Wahlspruch der DW lautete: Deutsch und treu, furchtlos und frei!
Einzelnachweise
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