- The Blind Boys Of Alabama
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The Blind Boys of Alabama ist eine Gospelgruppe aus Alabama, die im Jahre 1939 am Talladega Institute for the Negro Deaf and Blind[1] in Talladega unter dem Namen The Happyland Singers von fünf blinden Männern gegründet wurde.
Als sie im Jahre 1948 zusammen mit den Jackson Harmonies, einer anderen Gruppe blinder Sänger auftreten sollten, ließ der Veranstalter das Konzert als Wettbewerb zwischen den Five Blind Boys of Alabama und den Five Blind Boys of Mississippi anpreisen. Beide Ensembles behielten diese Namen daraufhin bei.
Die Blind Boys of Alabama stehen in der Tradition des vierstimmigen Gospel-Satzgesanges, der Gesangsmelodien dramatisch kontrastieren lässt. Dieser Stil war zunächst in religiösen Kreisen verbreitet, ist dann durch Gruppen wie das Golden Gate Quartet säkularisiert worden und besaß seinerzeit in Birmingham (Alabama) ein Zentrum.
Die Gruppe trat mehrere Jahrzehnte lang bei afrikanisch-amerikanischen Gospelkonzerten auf, unter anderem in den 1950er Jahren in großen Veranstaltungen zusammen mit den Soul Stirrers, den Pilgrim Travelers, und den Blind Boys of Mississippi.
Anfang der 1980er Jahre wirkten sie in dem Musical The Gospel at Colonus mit, welches die klassische griechische Tragödie Ödipus auf Kolonos von Sophokles von dem Prediger einer zeitgenössischen Pfingstgemeinde erzählen lässt. Diese Produktion gewann einen Obie Award und brachte den Blind Boys of Alabama einen Popularitätssprung.
Heutzutage sind von den Chorgründern noch der Melodiesänger Jimmy Lee Carter aktiv, der weitere Gründer und langjährige Melodiesänger Clarence Fountain hat seine Konzertreisen aus Gesundheitsgründen eingeschränkt, und George Scott, ein drittes Ursprungsmitglied, ist am 9. März 2005 im Alter von 75 Jahren verstorben.
Von 2002 bis 2005 gewannen sie viermal in Folge den Grammy für das beste traditionelle Soul-Gospelalbum (2005 gemeinsam mit Ben Harper).
Die Gruppe hat mit zahlreichen Künstlern zusammengearbeitet, unter anderem Aaron Neville, Tom Waits, Mavis Staples, Bonnie Raitt, Randy Travis, Solomon Burke, Lou Reed und Mahalia Jackson. Die Blind Boys of Alabama haben Tourneen zusammen mit Tom Petty und Peter Gabriel unternommen.
Werke
- 1993 : In my time von Charlie Musselwhite (Alligator Records)
- 2001 : The Blind Boys of Alabama (Real World Records) mit David Lindley und John Hammond
- 2002 : Higher Ground (Real World Records) mit Ben Harper
- 2003 : Go tell it on the mountain (Real World Records) mit Solomon Burke, Tom Waits, Aaron Neville, Mavis Staples, Chrissie Hynde
- 2004 : There will be a light (Virgin Records) mit Ben Harper
- 2005 : Live at the Apollo (Virgin Records) mit Ben Harper
- 2005 : Atom Bomb (Real World Records) mit Charlie Musselwhite
Einzelnachweis
- ↑ The Blind Boys Of Alabama, CBS, 24. Dezember 2003
Weblinks
- The Blind Boys of Alabama Homepage
- Eintrag auf musicianguide.com
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