- The Yobs
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The Boys Gründung 1976 Genre Punkrock Website http://www.theboys.co.uk Aktuelle Besetzung Gesang, Gitarre Matt Dangerfield Gesang, Bass Duncan Reid (Kid) Gesang, Orgel, Klavier Casino Steel Gesang, Gitarre Honest John Plain Schlagzeug Vom Ritchie (seit 1999) Ehemalige Mitglieder Schlagzeug Jack Black: (1976 -1982) The Boys (engl. „die Jungen“ oder „die Buben“) nannte sich eine 1976 in London gegründete englische Musikgruppe, die von den Beatles, den Rolling Stones, Velvet Underground, den New York Dolls und den Ramones beeinflusst war. Obwohl die Band von der Presse Ende der 70er als „Beatles des Punks“ bezeichnet wurde, distanzierten sie sich gerne vom Punk und bezeichneten sich selbst als Popmusiker, da es ihnen weniger um die politische Einstellung als um die Musik ging, und auch ihre Frisuren und Kleidung eher unauffällig waren.
Inhaltsverzeichnis
Bandgeschichte
1976-1982
Matt Dangerfield hatte das Kellergeschoss seiner Mietwohnung in Maida Vale in ein Aufnahmestudio verwandelt. Dort gaben sich die Punks der ersten Stunde wie Mick Jones, Tony James, Bryan James, Rat Scabies, Gene October und Billy Idol die Klinke in die Hand. The Damned, The Clash, Generation X und die Sex Pistols machten dort ihre ersten Aufnahmen. Dort traf er Casino Steel, ehemals Mitglied der Hollywood Brats, und gründete mit ihm und zusammen und mit Honest John Plain, einem Studienfreund aus der Kunstschule in Leeds und zwei weiteren jungen Musikern Duncan 'Kid Reid und Jack Black die Band „The Boys“.
Mit den von Dangerfield und Steel komponierten Liedern schlugen ihre ersten Auftritte in renommierten englischen Clubs voll ein, worauf die Plattenfirma NEMS schnell auf sie aufmerksam wurde. Im Januar 1977 unterzeichneten die Boys einen Fünf-Jahres Vertrag mit NEMS und war somit die erste englische Punkband, die einen Albenvertrag bekam. Zunächst kam aber ihre erste Single I Don't Care c/w Soda Pressing heraus. Zeitgleich gingen sie als Vorband mit John Cale auf Englandtour. Im Mai 1977 stellten sie ihr erstes Album fertig, das durch die Unzulänglichkeit der Plattenfirma erst Anfang September in den Läden zu erhalten war, als auch eine Menge anderer Punkbands ihr erstes Album herausbrachten und mit The Boys konkurrierten. Eine gekürzte Version von Plains Punkhymne First Time kam Ende Juli 1977 heraus, bekam großen Beifall und wurde von Sounds zur Single der Woche gekürt, und John Peel lud die Band zu seiner Radio Show ein. Die Single hatte gerade Platz Nr. 77 der UK Charts erreicht und das Debütalbum Platz Nr. 50, als die Musikwelt die Nachricht von Elvis Presleys Tod ereilte. Da NEMS zu RCA gehörte, machte sie nun alle Ressourcen frei um die gestiegene Nachfrage auf dem Markt nach Elvis' Schallplatten zu befriedigen. Die Platten der Boys verließen die Charts, da sie niemand kaufen konnte.
Trotz dieser Niederlagen, hatte sich die Band inzwischen eine große Fangemeinde aufgebaut, vor allem in Europa wo ihre Liveauftritte mit der eingängigen Punk-Pop Musik sofort ankamen. Im Februar 1978 kam die Single Brickfield Nights heraus und einen Monat später ihr zweites Album Alternative Chartbusters. Durch das Versäumnis der Plattenfirma erschien es nicht rechtzeitig zur Tour um es dort promoten zu können und verfehlte deshalb die Charts. Trotzdem lud John Peel sie wieder ein. Die zweite Radio Session wurde im Mai 1978 aufgenommen. Im Sommer 1978 kam es erneut zum Eklat mit NEMS, welche für die Aufnahmen in den Rockfield Studios für das dritte Album mit dem Arbeitstitel Junk nicht bezahlen wollten, und die Studios die Herausgabe der Masterbänder mit den fünfzehn Aufnahmen verweigerten. Dangerfield hatte zum Glück einige der Monitormixes gesichert, die auf den Alben Odds And Sods und Punk Rock Rarities viele Jahre später erschienen. Die Band nahm den Kampf mit NEMS auf und ging in den Streik, worauf es ihnen 1979 gelang sich vom Vertrag zu lösen.
Ihr neues Album To Hell with the Boys, dem die Single Kamikaze vorausging erschien im Herbst 1979 bei „Safari Records“. Im Frühjahr 1980 traten die Boys in The Old Grey Whistle Test auf und bestritten einige Konzerte als Vorband der Ramones auf deren Englandtour. Die Single Terminal Love erschien im Februar, zudem wurde eine dritte Radio Session beim BBC gesendet. Der Song You'd Better Move On von The Rolling Stones wurde als ihre nächste Single gecovert, bevor Steel die Band verließ um nach Norwegen zurück zu kehren. The Boys unternahmen danach eine Tour durch Frankreich und flogen zwischendurch nach Deutschland, wo sie You' Better Move On in der Fernsehshow Musikladen aufführten.
Im Spätherbst 1980 brachte die Band ihre vorletzte Single Weekend, welche im „Peter Powell Radio 1“ die Schallplatte der Woche wurde. Das dazugehörige Video wurde in „Noel Edmonds Multi Coloured Swapshop“ gezeigt. Trotzdem verfehlte die Single wiedereinmal die Charts. Das im Januar erschienene Album Boys Only und die Single Let It Rain wurde ebenso ein kommerzieller Fehlschlag und „Safari Records“ ließ die Band fallen. Das hatte die Auflösung von „The Boys“ zur Folge.
Für zwei Konzerte in New York, eine Italien- und eine Spanientour reformierte sich die Band zeitweise mit wechselnden Mitglieder, gab dann aber in Ibiza Castle, hoch über Ibiza ihr letztes Konzert für die nächsten 17 Jahre.
Revival 1999
Obwohl die Boys nie den kommerziellen Erfolg erreichten, sollte ihre Musik nicht sterben. Die Toten Hosen coverten verschiedene Titel und interessierten neue Fans für die Musik der Boys. In den späten 80er und 90er Jahren wurden einige der Originalalben auf CD auf den Markt gebracht, genauso wie seither unveröffentlichtes Material, z. B. auf dem Album Powercut [1], auf dem Campino als Gastsänger mitwirkt.
Viele neue Bands entdeckten „The Boys“ zum ersten Mal und 1998 hatten Thee Michelle Gun Elephant einen Hit in Japan mit einem Cover von Soda Pressing und Sick of You. Dies führte 1999 zur Wiederveröffentlichung verschiedener Boys Alben, darunter The Peel Sessions, von denen allein in Japan mehr als 30.000 Stück verkauft wurden. „Vinyl Japan“ brachte ebenso die erste Boys Tribute CD Satisfaction Guaranteed, das dreizehn Bands aus aller Welt unterstützten. Ein zweites Tribute Album You Wanna Know What It's Like?, unterstützt von einundzwanzig internationalen Bands wurde in Italien zusammengestellt und kurzfristig herausgebracht.
Ermuntert von diesen Erfolgen beschlossen „The Boys“ aus dem Ruhestand zurückzukehren und folgten der Einladung nach Japan. Dort gaben sie am 31. Juli und am 1. August 1999 zwei erfolgreiche Konzerte mit Vom Ritchie am Schlagzeug. In dieser Besetzung spielten sie ebenfalls auf dem „Sun Festival“ in Berga, Spanien am 23. September 2000. Jack Black hatte einen Gastauftritt und trommelte bei Kamikaze. Zum ersten Mal seit zwanzig Jahren zeigten sich fünf Original Boys zusammen auf der Bühne. Das erste Konzert in England nach zwanzig Jahren folgte am 6. Juli 2001 beim „The Holidays in the Sun“ Punkfestival in Morecambe und „The Boys“ wurden im Nachrichtenprogramm des BBC „North West Tonight“ gezeigt.
Am 21. Dezember 2000 spielten „The Boys“ in Düsseldorf ihr erstes Konzert in Deutschland. Dort waren sie zusammen mit T. V. Smith eine der Vorbands der „Toten Hosen“, von denen sie 2002 eingeladen wurden um am Ende ihrer „Grill-Party“ auf der Loreley in Deutschland zu spielen. The Boys spielten vor 5000 Fans am Freitag, dem 6. September und am folgenden Abend begleiteten sie „die Toten Hosen“ auf der Bühne vor 20.000 Fans bei First Time und Brickfield Nights.
Am 16. Dezember 2008 erschien eine neue 7"-Single von The Boys: Jimmy Brown, zusammen mit dem älteren Titel I Love Me auf der B-Seite, auf dem deutschen Label „Still-Unbeatable-Records“, als limitierte Auflage von 500 Stück.[2]
Diskografie (Alben)
- 1977 : The Boys
- 1978 : Alternative Chartbusters
- 1979 : To Hell with the Boys
- 1980 : Boys Only
- 1989 : The Boys/Alternative Chartbusters
- 1990 : Odds & Sods
- 1990 : Live at The Roxy
- 1993 : Live at the BBC – with The Vibrators
- 1995 : The Best of the Boys
- 1996 : Complete Boys Punk Singles Collection
- 1996 : Powercut
- 1997 : Powercut – unplugged
- 1999 : BBC Sessions
- 1999 : The Peel Sessions
- 1999 : Sick on You
- 1999 : The Very Best of the Boys
- 1999 : Punk Rock Rarities
Videos
- 2002 : The Boys Live in Germany 2001
The Yobs
Regelmäßig zur Weihnachtszeit tauschten The Boys, das „B“ und das „Y“ in ihrem Namen und wurden zu „The Yobs“. Dann traten sie mit übergezogenen Strumpfmasken und als Weihnachtsmänner verkleidet auf.
Alben der Yobs
- 1980 : The Yobs Christmas Album
- 1991 : Xmas 11
- 1995 : Leads 3 Amps Utd. 0
- 2001 : The Worst of the Yobs
Einzelnachweise
- ↑ the boys: power cut, eastwest records gmbh, 0630-18041-2
- ↑ www.still-unbeatable-records.de
Weblinks
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