- Theodor von Reding
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Theodor von Reding bzw. Theodor Reding von Biberegg (* 3. Juli 1755 in Schwyz; † 23. April 1809 in Tarragona) war ein Schweizer General der Napoleonischen Kriege in spanischen Diensten. Er war der Bruder des Schweizer Politikers Alois von Reding. Am 22. Oktober 1772 trat er mit 16 Jahren in die spanische Armee ein.
Unter Francisco Javier Castaños spielte er im Juli 1808 als Generalleutnant eine entscheidende Rolle in der Schlacht von Bailén. Er brach an der Spitze der Schweizerregimenter den politischen Mythos der Unbesiegbarkeit der Franzosen im spanischen Unabhängigkeitskrieg.
Er wurde anschließend nach Katalonien beordert und zum Gouverneur von Tarragona und Generalkapitän von Katalonien ernannt. In verschiedenen Schlachten kämpfte er gegen den Vormarsch der Truppen des napoleonischen Generals Laurent de Gouvion Saint-Cyr an.
Die zwei Generäle standen sich bei der Belagerung von Roses vom 6. November bis 5. Dezember 1808, bei der Schlacht von Llinars am 16. und der Schlacht von Molins de Rei am 21. Dezember 1808 gegenüber. In der Schlacht von Valls am 25. Februar 1809 wurde Theodor von Reding bei der erneuten Niederlage gegen die Truppen von Saint-Cyr durch einen Säbelhieb am linken Arm verwundet. Er konnte sich noch mit den Resten seiner Truppen nach Tarragona zurückziehen. Saint-Cyr sah sich aber trotz seines Sieges nicht in der Lage, Tarragona anzugreifen. Er bot Reding an, über eine Kapitulation zu verhandeln; was dieser jedoch ablehnte.
Während Theodor von Reding neue Pläne ausarbeitete und Truppen organisierte, überfielen ihn im März 1809 fiebrige Anfälle. Am 23. April 1809 verstarb er an Wundfieber als Folge der bei der Schlacht erlittenen Verwundung. Er wurde ursprünglich in der Kathedrale Tarragonas beerdigt, 1892 aber exhumiert und auf den neuen Friedhof überführt.
Weblinks
- Association "Teodoro Reding"
- Biographie Theodor von Redings (Spanisch)
- Theodor von Reding im Historischen Lexikon der Schweiz
Commons: Theodor von Reding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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