- Thomas Fortmann
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Thomas Fortmann (* 1951 in Gerzensee BE) ist ein Schweizer Komponist und Gründer der Accademia Amiata.
Inhaltsverzeichnis
Jugend und Pop Karriere
Thomas Fortmann, auch unter dem Namen Tommy Fortmann bekannt, Sohn der Schweizer Operetten-Sängerin Greta Saar und des Reinigungsfirmenchefs Rudolf Fortmann, kam in Gerzensee im Kanton Bern als erstes von zwei Kindern zur Welt. Er studierte Musiktheorie und Komposition in Bern. Mit 17 schrieb er seinen ersten Pop/Rock-Hit, der in 27 Ländern und über 100 Titeln veröffentlicht wurde. Darauf folgte das Musical "Wilhelm Tell" in dem Udo Lindenberg die Hauptrolle spielte. Er arbeitete während dieser Zeit mit Alexis Korner, Jürgen Drews, Love Generation, Dieter Dierks, Cockpit, Su Kramer und vielen Anderen.
Zeitgenössische Musikkarriere
Nach 10 Jahren kehrte er der Rock-und-Pop-Welt den Rücken und wendete sich der Kammer- und Orchester-Musik zu. Er heiratete, wurde Vater und zog mit seiner Familie ins Tessin wo er sich zurückzog und "La Preghiera del Signore" schrieb. Danach komponiert er viele Kammerwerke, ein Oratorium, zwei Symphonien, ein Requiem und drei Musiktheater mit Stipendien und Aufträgen vom Schweizer Bundesamt für Kulturpflege, Opernhaus Zürich, Kanton Tessin, Burgergemeinde Bern, Stadt Zürich, Open Opera St.Gallen, EU-Kaleidoskop-Projekt, Mozart Festival Rovereto, Stadt Grosseto u.a. Mitte der achtziger Jahre zieht Tommy mit seiner Familie in die Toskana, wo er neben seiner kompositorischen Tätigkeit Mitbegründer der Accademia Amiata wird und während einigen Jahren das Festival «Toscana delle Culture» leitet.
Die Musik von Thomas Fortmann gehört keiner Schule an. Er studierte zwar die verschiedenen Kompositionstechniken, hatte allerdings als Autodidakt auch die Distanz ihnen gegenüber eine kritische Haltung zu wahren. Dies führte zu einem ausgesprochenen persönlichen Stil, in dem sich ganz verschiedene, ja oft sogar konträre Impulse der Moderne vereinen. Kompositionsverfahren scheinen ihm vor allem als Transportmittel und Spielerei zu dienen. Dabei entwickelt er sehr originelle Ideen, wie z.B. die «komplementäre Zwölftontechnik». Es ist ihm aber stets wichtig, trotz oftmals komplexen Strukturen die Emotionen des Zuhörers direkt und unmittelbar anzusprechen:
«Komponieren ist eine abenteuerliche Reise. Strassenschilder sollten aber nicht das Erlebnis einer solchen Reise sein. Deshalb muss die Form dem Gehalt und Ausdruck eines Werkes dienen und nicht umgekehrt!»
Werke
http://www.patos.ch/partiturenscores.htm
- Tell (Musical)
- Demon Thor (Album)
- franziskanisches oratorium
- Preghiera del Signore
- Etudes Pytagoriennes
- Preghiera del Signore
- Pythagoras (Symphonie)
- Requiem fuer ein ungeborenes Kind (1990)
- AION
- Collodis Pinocchio Suite
- Pinocchio (Oper)
- Tango Catolico & Blues
- Ladyboy
- Sonate
- A little American Night Music
- Songkran
- Blues 1
- Blues 2
- The Alchemist Elegy
- Franziskanisches Oratorium (1981/82 - 2005)
- Sommerfrau und Winterwolf
- Der Hahn und das Kreuz
- Strictly Off Limits
- Krieger der Nacht
Weblinks
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