Thomas Kessler (Jazzmusiker)

Thomas Kessler (Jazzmusiker)

Thomas Kessler (* 1962 in Viersen) ist ein deutscher Komponist, Produzent, Musiker und Architekt.

Leben

Nach klassischer Klavierausbildung, Studien von Jazz-Harmonielehre und Kompositionstechniken, gründete er 1986 die Thomas Kessler Group, eine Formation im Stile des europäischen Electric Jazz.

1991 leitete Kessler als Produzent die Studioaufnahmen zum Album ‘April’ der Gitarristen Ulli Bögershausen und Reinhold Westerheide.

Von 1995 bis 2001 trat Kessler mit den Berliner Dissidenten auf, u. a. bei den europäischen World Music- und Jazzfestivals in Glastonbury, Montreux, Roskilde, Budapest, Rom und Barcelona.

Unter dem Einfluss der World Music entwarf Kessler 1995 sein erstes Solo-Album ‘on earth’, drei Jahre später folgt mit ‘ego’ die Produktion, die den Einstieg in Electronica, Ambient und TripHop markierte. Im Jahr 2000 arbeitete er an Klangkollagen zur dokumentarischen Oper „Das Gedächtnis des Wassers“, einer Co-Produktion der Dissidenten mit dem amerikanischen Komponisten Gordon Sherwood (New York Symphonics), Charlie Mariano und dem Danubian Orchestra and Choir (Bratislava). Im selben Jahr unterstützte er den New Yorker Saxophonisten Clive Stevens (Manfred Mann, Billy Cobham) als Co-Autor bei seinen ‘'Millennium Jams'’. Es folgten Sessions im Trance Club von Stefan Krachten (Unknown Cases, Trance Groove), u. a. mit Mel Collins (King Crimson), Rosko Gee (Traffic, Can) und Helmut Zerlett.

2002 entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit Wolfgang Flür, dem ehemaligen Schlagzeuger der Band Kraftwerk, mit dem Kessler an dessen Yamo-Projekt arbeitete. Im Frühjahr 2005 erschien das dritte Solo-Album ‘egolution’, zunächst in Japan, später weltweit, ein um vier neue Tracks erweitertes Remaster des ego-Albums von 1998. 2007 wirkte er mit beim Album ‘4’ der Nighthawks mit Reiner Winterschladen und Dal Martino. Als Gast trat er bei einigen Konzerten der Schlagzeug-Formation Drums Off Chaos von Jaki Liebezeit und Manos Tsangaris auf, unter anderem beim „Drums Summit“ in der Bonner Bundeskunsthalle.

Seit 2008 ist er offizielles Bandmitglied von Trance Groove.

Diskografie (Auszug)

  • 1990 - Thomas Kessler Group: Thomas Kessler Group
  • 1991 - Bögershausen / Westerheide: April
  • 1992 - Thomas Kessler Group: Untitled
  • 1995 - solo: on earth
  • 1997 - Dissidenten: Instinctive Traveler
  • 1998 - solo: ego
  • 2000 - Clive Stevens: Millenium Jams
  • 2001 - Dissidenten: 2001 – A Worldbeat Odyssey
  • 2005 - solo: egolution
  • 2007 - solo: the liquid EP (digital release)
  • 2009 - Trance Groove: Playing with the Chelsea Girls

Seine Veröffentlichung von Kompositionen erfolgt mit der Namensbezeichnung Thomas Kessler-Teveen.

Weblinks


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