- Thunderbirds
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Seriendaten Deutscher Titel Thunderbirds Produktionsland Großbritannien Originalsprache Englisch Produktionsjahr(e) 1965–1966 Länge 45 Minuten Episoden 32 Genre Sci-Fi Idee Gerry Anderson, Sylvia Anderson Musik Barry Gray Erstausstrahlung 2. Oktober 1965 (GB) Besetzung - Original-Stimmen
- Peter Dyneley (Jeff Tracy)
- Shane Rimmer (Scott Tracy)
- David Holliday (Virgil Tracy)
- Matt Zimmerman (Alan Tracy)
- Ray Barrett (John Tracy)
- David Graham (Brains)
- Sylvia Anderson (Lady Penelope Creighton-Ward)
Thunderbirds ist eine englische Marionetten-Science-Fiction-Serie der Animationsfirma von Gerry und Sylvia Anderson. Die Serie wurde 1965 als erste Farbserie der Firma produziert. Thunderbirds war die vierte Serie, die von Gerry Andersons Firma „AP-Films“ (APF, später umbenannt in „Century 21 Productions“) im Verfahren Supermarionation hergestellt wurde. Sie war die kommerziell erfolgreichste und erlebte insgesamt zwei Staffeln mit 32 Episoden. Die Erstausstrahlung erfolgte im September 1965. Die Stimmen der Figuren kamen zum Teil von den Andersons selbst. Die Musik zur Serie schrieb der englische Komponist Barry Gray, der auch schon die anderen Serien von Anderson vertont hatte.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
In der Serie geht es um eine international operierende Rettungsgruppe International Rescue, deren Hauptquartier sich in einem Geheimversteck auf einer Insel im Pazifik befindet. Geleitet wird diese Organisation von dem ehemaligen Astronauten Jeff Tracy. Ihm zur Seite stehen seine fünf Söhne, denen jeweils ein spezielles Raumschiff / Fahrzeug für unterschiedliche Rettungsmissionen zur Verfügung steht. Die Söhne sind alle nach ehemaligen US-amerikanischen Astronauten aus dem Mercury-Programm benannt:
Scott (fliegt Thunderbird 1, benannt nach Scott Carpenter), Virgil (Thunderbird 2, Virgil Grissom), Alan (Thunderbird 3, Alan Shepard), Gordon (Aquanaut von Thunderbird 4, Gordon Cooper) und John (Astronaut der Raumstation Thunderbird 5, John Glenn).Zusätzlich bekommen die Tracys Unterstützung von dem Genie Brains, der für die vielen Erfindungen zuständig ist, sowie von dem Diener der Familie, Kyrano, und dessen Tochter TinTin.
Bei Gefahren großen Ausmaßes, bei denen die örtlichen Hilfstruppen nicht ausreichen, kommt die Rettungsgruppe zum Einsatz. Dank ihrer technisch fortschrittlichen Einsatzfahrzeuge gelingt ihnen jeder Einsatz. Oft sind die Unglücksfälle, bei denen International Rescue eingreifen muss, von dem genialen Bösewicht The Hood verursacht worden, dessen tatsächlicher Name jedoch niemals bekannt wird. Bei dessen Bekämpfung erhalten die Tracys auch Unterstützung durch die englische Agentin Lady Penelope Creighton-Ward, die an ihre Einsatzorte mit einem stark um technische Spielereien erweiterten Rolls-Royce mit der Bezeichnung FAB1 gelangt.
Hintergrund
Für das Grundgerüst der Geschichten ließ sich Anderson von den Berichten über das deutsche Minenunglück von Lengede inspirieren, bei dem schwere Ausrüstung herantransportiert werden musste, um die verunglückten Bergleute zu retten. Das „Rennen gegen die Zeit“ war das Hauptproblem bei dem Rettungsunternehmen und dieses ist auch eines der Hauptthemen in den verschiedenen Serienfolgen.
Den Namen für die Serie wählte Anderson, nachdem er einen Brief seines älteren Bruders gelesen hatte, in dem dieser einen Luftwaffenstützpunkt namens „Thunderbird Field“ erwähnte.
Der Produktionsstab von Andersons Firma APF wurde gegenüber der Vorläuferserie „Stingray“ nochmals erweitert und die Dreharbeiten fanden in einem größeren Studio in der englischen Stadt Slough statt.
Die Pilotfolge Trapped In The Sky dauerte eine Stunde und der Chef des Senders ITC Entertainment, Lew Grade, war so begeistert von der Geschichte, dass er Anderson den Auftrag gab, alle Folgen von den ursprünglich vorgesehenen 25 Minuten auf eine Stunde zu erweitern
Nach den Erfahrungen dieser Puppentrickserien blieb Anderson der Science-Fiction treu. Allerdings drehte er danach Realserien mit echten Schauspielern. Dies waren die Serien „UFO“ (1970) und „Mondbasis Alpha 1“ (1975).
Sonstiges
- Zur Serie wurden verschiedene Fahrzeuge/Raumschiffe als Modelle herausgegeben.
Folgen
Die nachfolgende Aufstellung ist den DVDs entnommen.
DVD 1
1) Das fliegende Gefängnis,
2) Im Krater gefangen,
3) Lady Pennys Abenteuer,
4) Desaster in New York
DVD 2
5) Red Arrow außer Kontrolle,
6) Zwölf Stunden Angst,
7) Rennen gegen die Uhr
DVD 3
8) Der versunkene Schatz,
9) In der Sackgasse,
10) Das Geheimnis der Pyramide
DVD 4
11) Unternehmen Sonnensonde,
12) Operation Fireflash,
13) Ein Todsicherer Safe
DVD 5
14) Die Supermaus,
15) Stadt in Flammen,
16) Doppelgänger
DVD 6
17) Der Mann vom M.I.5,
18) Blinder Alarm,
19) Gefahr aus dem Meer,
20) Keine falsche Bewegung!
DVD 7
21) Das Gemälde der Herzogin,
22) Am Rande des Unglücks,
23) Angriff der Alligatoren
DVD 8
24) Gefährlicher Dreh,
25) Der Chamcham-Trick,
26) Das Sicherheitsrisiko
DVD 9
27) Inferno im Atlantik,
28) Pfad der Zerstörung,
29) Ein gewisser Mr. Hackenbacker
DVD 10
30) Lord Parker macht Ferien,
31) Piratensender außer Kurs,
32) Der Weihnachts-Coup
Weitere Filme
Extra für das Kino wurden zwei Spielfilme um die International Rescue-Truppe gedreht, 1966 „Thunderbirds Are GO“ (dt. „Donnervögel Startbereit“) und 1968 „Thunderbird 6“. 2004 drehte Regisseur Jonathan Frakes (bekannt als Commander Riker vom Raumschiff Enterprise) den Realfilm „Thunderbirds“, in dem Ben Kingsley als Bösewicht The Hood agierte.
Weiterhin gab es eine Zeichentrickversion.
Weblinks
- Thunderbirds in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Thunderbirds are GO in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Thunderbird 6 in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Tonträger mit der Filmmusik
- Ausführliche Informationen (in Deutsch) von Michael Brueser
Kategorien:- Kinder- und Jugendfernsehserie
- Fernsehserie (Vereinigtes Königreich)
- Science-Fiction-Fernsehserie
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