- Thyristorschalter
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Ein Thyristor-Schalter für Gleichstrom besteht aus dem Hauptthyristor TH, dem Löschthyristor TL, sowie dem Kondensator C und der Induktivität L. Zusammen mit einer Freilauf-Diode ergibt sich ein Gleichstromsteller wie im Schaltbild gezeigt.
Wirkungsweise
- Zündung des Löschthyristors TL. Es fließt ein Ladestrom des Kondensators von der Batterie über den Kondensator, den Löschthyristor und den Motor.
- Zündung des Hauptthyristor TH. Es fließt ein Laststrom über den Thyristor und den Motor. Außerdem entlädt sich der Kondensator über TH, D und L. Am Schluss dieser Phase ist der Kondensator umgeladen.
- Zündung von TL. Die Ladung des Kondensators C gleicht sich nun über TL und TH aus. Der Laststrom in TH wird reduziert und unter den Haltestrom gesenkt und der Laststrom erlischt. Somit ist wieder der Ausgangszustand wie im ersten Punkt erreicht.
Über das Verhältnis der Schaltabstände von TH und TL wird das Tastverhältnis festgelegt. Die Motorspannung lässt sich von U=0 bis U=UB regeln.
Ein Thyristor-Schalter für Wechselstrom, auch elektronisches Schütz genannt, besteht aus zwei antiparallelen Thyristoren oder einem Triac, wobei die Zündung immer beim Nulldurchgang der Spannung erfolgt. Ein Löschkreis ist hier nicht erforderlich. Sobald keine neuen Zündimpulse mehr erzeugt werden, löscht der Thyristorschalter beim nächsten Nulldurchgang des Stromes. Mehrere Thyristorschalter für Wechselstrom können zu einem Thyristorschalter für Drehstrom zusammengeschaltet werden.
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