- Thürlimann
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Bruno Thürlimann (* 1923; † 29. Juli 2008[1]) war ein Schweizer Baustatiker und Universitätsprofessor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Thürlimann studierte Bauingenieurwesen an der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ). Nach seinem Diplom 1946 wurde er 1951 an der Lehigh University in Bethlehem, Pennsylvania promoviert. Von 1953 bis 1960 war er Professor an der Lehigh University.
Er lehrte an der Lehigh University in Bethlehem, Pennsylvania und erhielt 1960 einen Ruf auf die Professur für Baustatik, Hoch- und Brückenbau in Stein, Beton, Eisenbeton und vorgespanntem Beton an der ETHZ: Nach Neuordnung an der ETHZ war er von 1973 bis 1990 ordentlicher Professor für Baustatik und Konstruktion.
Er war von 1977 bis 1985 Präsident der International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE).
Wirken
Die Forschungsschwerpunkte von Bruno Thürlimann waren die Betonbauweise und die Vorspannung sowie die Plastizitätstheorie im Stahl- und Spannbeton sowie Mauerwerk. Er war weltweit gefragter Experte auf diesem gebiet und wurde unter anderem bei Bauvorhaben wie dem CN Tower in Toronto, dem John Hancock Tower in Boston und beim Zusammenbruch der Ölplattform Sleipner A in der norwegischen Nordsee beigezogen.
Er erhielt zahlreiche akademische und berufliche Auszeichnungen, darunter Ehrendoktorate der Universität Stuttgart und Universität Glasgow und 1997 den Award of Merit in Structural Engineering. Er war Ehrenmitglied der American Society of Civil Engineers und des American Concrete Institute sowie ordentliches Mitglied der Akademien der Wissenschaften Schweiz.
Weblinks
- Literatur von und über Bruno Thürlimann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie von Bruno Thürlimann (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ SIA: tec 21, Nr. 37, Seite 34, 8. September 2008 „Nachruf Prof. Dr. Bruno Thürlimann“ von Thomas Vogel
Personendaten NAME Thürlimann, Bruno KURZBESCHREIBUNG Schweizer Bauingenieur GEBURTSDATUM 1923 STERBEDATUM 29. Juli 2008
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