Tobias Olfen

„Tobias Olfen’s, eines braunschweigischen Rathsherrn, Geschichtsbücher der Stadt Braunschweig“, Carl Friedrich von Vechelde (Hrsg.), 1832.

Tobias Olfen (* ca. 1597; † (bestattet) 1. Oktober 1654 in Braunschweig) war Braunschweiger Bürgermeister und Chronist.

Leben

Der Sohn des aus Dortmund nach Braunschweig übergesiedelten Kaufmanns Wilhelm Olfen unternahm nach seinem Studium eine Bildungsreise durch die Schweiz und Frankreich. In Braunschweig war er seit 1626 Sekretär des „Engen Rates“, anschließend ab 1631 Ratsherr des Weichbildes Altstadt. Olfen war von 1632 bis 1636 Gerichtsherr, 1642 Kleiner Bürgermeister und von 1643 bis 1653 Großer Bürgermeister der Altstadt.^[1] Er starb 1654 in Braunschweig.

Werk

Olfen ist Verfasser einer im Stadtarchiv Braunschweig erhaltenen handschriftlichen Chronik, welche die Stadtgeschichte Braunschweigs von der Entstehung bis zum Jahre 1648 umfasst. Die Chronik wurde u. a. von dem Bürgermeister des Weichbildes Sack, Balthasar Olfen, fortgeführt. Eine unzureichend edierte, erst mit dem Jahr 1528 beginnende Teiledition der Chronik gab der Privatgelehrte Friedrich Karl von Vechelde (1801–1846) im Jahre 1832 heraus.

Literatur

• Horst-Rüdiger Jarck (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert, Braunschweig 2006, S. 538
• Norman-Mathias Pingel: Olfen, Tobias, in: Braunschweiger Stadtlexikon, herausgegeben im Auftrag der Stadt Braunschweig von Luitgard Camerer, Manfred R. W. Garzmann und Wolf-Dieter Schuegraf unter besonderer Mitarbeit von Norman-Mathias Pingel, Braunschweig 1992, S. 173
• Werner Spieß: Die Ratsherren der Hansestadt Braunschweig 1231–1671, in : Braunschweiger Werkstücke, Band 5 bzw. Band 42, Braunschweig 1970
• Friedrich Karl von Vechelde: Tobias Olfen's, eines braunschweigischen Rathsherrn, Geschichtsbücher der Stadt Braunschweig. Braunschweig 1832 (Volltext)

Einzelnachweise

1. ↑ Werner Spieß: Die Ratsherren der Hansestadt Braunschweig 1231–1671, in : Braunschweiger Werkstücke, Band 5 bzw. Band 42, 2. Auflage, Braunschweig 1970, S. 174

Weblinks

• Literatur von und über Tobias Olfen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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