Todtnauer Hütte

Todtnauer Hütte
Blick auf die Todtnauer Hütte vom Feldberggipfel

Die Todtnauer Hütte ist eine Gastwirtschaft und Herderhütte südwestlich des Feldberggipfels (ca. 1.300 m ü. NN) im Schwarzwald.

Geschichte

1583 wurde erstmals eine Todtnauer Vieh- und Herderhütte urkundlich erwähnt. Sie stand im Kruisigrund in der Nähe der heutigen Kaserne Todtnau Fahl. Es ist unklar, wann die Hütte weiter auf den Feldberg hinauf verlegt wurde. Ihr zweiter Standort war ein Hang am Seebuck, oberhalb der heutigen Jugendherberge Hebelhof, wo bis heute ein Hüttenplatz nachzuweisen ist. Bei ihrer nächsten Erwähnung, in einer Urkunde des Klosters St. Blasien vom 16. Mai 1774, wurde den Besitzern, der inneren Gemeinde (Todtnau) und den Bauernbamen von Todtnauberg-Dorf und Todtnauberg-Rütte, erlaubt, die Hütte zu erweitern. Damals stand sie bereits auf dem heutigen Platz. Nach einem Brand 1902 wurde die Todtnauer Hütte größer wieder aufgebaut.

Als zu Beginn der 1930er Jahre auch das nebenstehende Herderhaus abbrannte, errichtete die Stadt Todtnau an seiner Stelle ein geräumiges Gasthaus, das 1958 durch ein Gästehaus, direkt an den Altbau anschließend, erweitert wurde. 1975 ging die Liegenschaft in die Nutzung der Bundeswehr über. Seit 1976 nutzte die Ausbildungskompanie 7/10 die Hütte, nach umfangreichen Ausbau- und Renovierungsarbeiten, für die Winterkampf- und Jägerausbildung der 10. Panzerdivision. Sie diente seitdem als Unterkunft für die Soldaten der Sportgruppe Heer und Sportfördergruppe Süd. Zu ihren bekanntesten Mitgliedern zählen die erfolgreichen Skispringer Sven Hannawald, Christof Duffner und Hansjörg Jäkle. Im Zuge der Standortrationalisierung wurde die Hütte 1999 von der Bundeswehr aufgegeben.

Gegenwart

Seit 1995 bewirtschaftet die Familie Gröbler die Todtnauer Hütte. 2001 wurde das Anwesen geteilt: Eine Hälfte wurde abgerissen und renaturiert, die andere wurde vom bisherigen Pächter Horst Gröbler erworben. Seitdem ist die Todtnauer Hütte ein Berggasthof mit Pensionsbetrieb.

Die Todtnauer Hütte ist Ausgangs- und Zielpunkt zahlreicher Wanderungen im Feldberggebiet und ist direkt an der Stübenwasenspur gelegen.

Weblinks

47.8672037.999903

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