Barberton (Südafrika)

Barberton (Südafrika)
Barberton
Barberton (Mpumalanga)
Barberton
Barberton
Basisdaten
Staat Südafrika
Provinz Mpumalanga
Distrikt Ehlanzeni
Gemeinde Umjindi
Höhe 877 m
Einwohner 98.367 (2010)
ISO 3166-2 ZA-MP
Webauftritt www.barberton.co.za (englisch)
-25.78230555555631.048522222222

Die Stadt Barberton in der Gemeinde Umjindi, Distrikt Ehlanzeni, Provinz Mpumalanga in Südafrika befindet sich in 877 Metern Höhe im De Kaap Valley. Sie wird von den Mkhonjwa Bergen eingeschlossen. Die Stadt mit 98.367 Einwohnern (Stand: 2010; Hochrechnung)[1] liegt 43 Kilometer südlich von Mbombela und 360 Kilometer östlich von Johannesburg.

Ihren Namen erhielt die Stadt nach Graham Barber.

Bekannt ist die Stadt unter anderem durch die Schnittblume Gerbera (engl. auch Barberton Daisy genannt), die aus der Umgebung von Barberton stammt.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1881 wurde von Tom McLachlan in der Umgebung von Barberton Gold gefunden. Jedoch wurde erst zwei Jahre später intensiv Gold in der Gegend abgebaut. Durch die Goldwirtschaft kam viel Geld nach Barberton. Die erste Börse im damaligen Transvaal öffnete 1887 ihre Pforten. Am Witwatersrand wurden 1898 größere Goldvorkommen entdeckt, nachdem das erste Gold dort bereits 1886 entdeckt wurde. Da in der Umgebung von Barberton viele Goldsucher der Malaria erlagen, wanderten die meisten Goldsucher ab. Die Goldbörse wurde nach Johannesburg verlegt.

Noch heute gibt es 6 kleinere aktive Goldminen in der Umgebung der Stadt. Die Sheba Mine zählt mit über 100 Jahren Betriebsdauer zu den ältesten Goldminen der Welt. Die weiteren Minen sind: Agnes Mine, Consort Mine, Worcester Mine, Fairview Mine (derzeit (2010) die produktivste in der Gegend) und die Nkomati Mine. Als Nebenprodukte finden sich auch Silber und Kupfer, sowie Platin in der Nkomati Mine, deren Haupterz Nickel ist und Gold nur als Nebenprodukt gewonnen wird.

Sehenswürdigkeiten

  • Barberton Nature Reserve
  • Songimvelo Nature Reserve
  • 2 voll eingerichtete Museumshäuser aus dem Ende des 18. Jahrhunderts
  • historische Börse, von der jedoch nur noch die Fassade erhalten ist
  • Historische Minentour mit der Möglichkeit Gold zu waschen
  • Fortuna Hiking Trail
Dieser zwei Kilometer lange Wanderweg führt durch einen etwa 600 Meter langen Tunnel, der bereits Ende des 19. Jahrhundert hergestellt wurde und zum Transport des goldhaltigen Erzes von der Fortuna Mine zur Gesteinsmühle diente.
Der Tunnel führt durch vulkanische Gesteine des so genannten Barberton-Grünsteingürtels (3,75–3,2 Milliarden Jahre alt),[3] in dem auch die ältesten bisher bekannten Lebewesen aus der etwa 3,5 Milliarden alten Bakterienart Archaeospheroides barbertonensis gefunden wurden.[4] Entlang des Wanderweges findet man über 100 unterschiedliche einheimische Baumarten. Zum Vergleich, in ganz Europa gibt es lediglich 67 unterschiedliche einheimische Baumarten.
  • Aufgrund der einmalig gut erhaltenen geologischen Formationen (älteste Gesteinsformation der Welt), wird der Barberton Grünsteingürtel demnächst in die Liste des UNESCO Weltnaturerbes aufgenommen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Republik Südafrika – die wichtigsten Städte. World Gazetteer. Abgerufen am 6. April 2010.
  2. Gerbera jamesonii Adlam.
  3. Geologie Südafrikas – Ein zeitgeschichtlicher Überblick. 2.2: Greenstone Belts Institut für Geowissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  4. Herbert Hasenbein: Leben in glühendem Gestein. In: Telepolis, 24. April 2004

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