- Tonique Williams-Darling
-
Tonique Williams-Darling (geb. Williams; * 17. Januar 1976 in Nassau) ist eine bahamaische Sprinterin und Olympiasiegerin im 400-Meter-Lauf.
Nachdem sie bei den Weltmeisterschaften 1997 in Athen und 1999 in Sevilla im Viertelfinale bzw. Vorlauf gescheitert war und auch bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney nicht über den Vorlauf hinaus kam, schaffte sie es bei der Weltmeisterschaft 2003 in Paris/Saint-Denis ins Finale und wurde Fünfte.
2004 ist das bislang erfolgreichste Jahr ihrer sportlichen Karriere. Im März 2004 gewann sie bei der Hallenweltmeisterschaften in Budapest hinter den Russinnen Natalja Nasarowa und Olesja Krasnomowez die Bronzemedaille und verbesserte dabei ihren persönlichen Hallenrekord auf 50,87 Sekunden.
Im Juli 2004 konnte Williams-Darling beim Golden-League-Meeting in Rom die Siegesserie der 400-m-Weltmeisterin Ana Guevara brechen, die zuvor in 23 Rennen ungeschlagen blieb. Bei den Olympischen Spielen traf Williams-Darling im Finale am 24. August 2004 erneut auf Guevara. Mit einer Zeit von 49,41 Sekunden verwies sie ihre schärfste Kontrahentin Guevara mit 0,15 s Rückstand auf den zweiten Platz. Sie gewann damit die erste Einzelgoldmedaille für die Bahamas in der Geschichte der Olympischen Spiele.
Nach den Spielen von Athen setzte sie ihre Siegesserie fort und gewann die Golden League Meetings von Brüssel und Berlin. Beim ISTAF in Berlin am 12. September 2004 sicherte sie sich mit ihrer persönlichen Bestzeit von 49,07 Sekunden die Siegesprämie der IAAF Golden League in Höhe von 500.000 US-Dollar. Die Jackpot-Gewinnsumme 1 Mio. US-Dollar teilte sie mit dem schwedischen Dreispringer Christian Olsson.
Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki gewann sie die Goldmedaille über 400 m in 49,55 Sekunden vor Sanya Richards (USA) und Ana Guevara. Sie wiederholte damit ihren Sieg vom Vorjahr bei den Olympischen Spielen. Bei den Commonwealth Games 2006 in Melbourne gewann sie Silber hinter Christine Ohuruogu (ENG).
Tonique Williams-Harding hat bei einer Größe von 1,62 m ein Wettkampfgewicht von 57 kg. Sie diplomierte 1999 an der Moore School of Business der University of South Carolina und ist mit dem bahamischen Leichtathleten Dennis Darling verheiratet.
Weblinks
- Athletenporträt von Tonique Williams-Darling bei der IAAF (englisch)
- Fotos von Tonique Williams-Darling
Olympiasiegerinnen im 400-m-Lauf1964: Betty Cuthbert | 1968: Colette Besson | 1972: Monika Zehrt | 1976: Irena Szewińska | 1980: Marita Koch | 1984: Valerie Brisco-Hooks | 1988: Olha Bryshina | 1992: Marie-José Pérec | 1996: Marie-José Pérec | 2000: Cathy Freeman | 2004: Tonique Williams-Darling | 2008: Christine Ohuruogu
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Tonique Williams-Darling — (born January 17, 1976) is a Bahamian sprint athlete. She won the gold medal in the 400 meters at the 2004 Summer Olympics in Athens, Greece.CollegeShe attended the University of South Carolina, graduating with a bachelor s degree from the Moore… … Wikipedia
Tonique williams-darling — Tonique Williams Darling, née le 17 janvier 1976, est une athlète des Bahamas, pratiquant le 400 mètres. Elle réussit une grande saison 2004 en débutant par une médaille de bronze aux mondiaux indoor de Budapest. Puis, lors des premiers meetings… … Wikipédia en Français
Tonique Williams-Darling — Tonique Williams Darling, née le 17 janvier 1976, est une athlète des Bahamas, pratiquant le 400 mètres. Elle réussit une grande saison 2004 en débutant par une médaille de bronze aux mondiaux indoor de Budapest. Puis, lors des premiers meetings… … Wikipédia en Français
Tonique Williams-Darling — Tonique Williams Darling, (17 de enero de 1976 en Nassau, Bahamas). Atleta bahameña especialista en los 400 metros lisos. Se proclamó campeona olímpica de esta distancia en los Juegos de Atenas 2004 y campeona mundial en Helsinki 2005. Muchos… … Wikipedia Español
Tonique Williams — Darling Tonique Williams Darling, née le 17 janvier 1976, est une athlète des Bahamas, pratiquant le 400 mètres. Elle réussit une grande saison 2004 en débutant par une médaille de bronze aux mondiaux indoor de Budapest. Puis, lors des premiers… … Wikipédia en Français
Darling — bezeichnet: einen Fluss in Australien, siehe Darling River einen Spielfilm aus dem Jahr 1965 von J. Schlesinger, siehe Darling (1965) mehrere im Jahr 2007 veröffentlichte Spielfilme Darling (2007, Christine Carrière), französischer Spielfilm von… … Deutsch Wikipedia
Williams (Familienname) — Williams ist ein englischer Familienname. Bedeutung Der Name ist eine patronymische Ableitung und bedeutet Sohn des William. Verbreitung Williams ist mit 0,69 Prozent Namensträgern an der Gesamtbevölkerung dritthäufigster Familienname in den… … Deutsch Wikipedia
Novlene Williams — 2007 in Osaka Novlene Williams (* 26. April 1982 im Saint Ann Parish) ist eine jamaikanische Sprinterin, die auf der 400 Meter Strecke sowohl im Einzellauf wie auch mit der Staffel erfolgreich ist. Ihren ersten großen internationalen Auftritt… … Deutsch Wikipedia
Devard Darling — No. 84 Houston Texans Wide receiver Personal information Date of birth: April 16, 1982 (1982 04 16) (age 29) … Wikipedia
Dennis Darling — Medal record Men’s athletics World Championships Bronze 2003 Paris 4x400 m relay Dennis Darling (born May 6, 1975 in Nassau, Bahamas) is a Bahamian athlete who specializes in the 400 metres. He is currently track and field Assistant Coach at… … Wikipedia