Torsten Fröhling

Torsten Fröhling
Fröhling 2008 als Trainer in Altona

Torsten Fröhling (* 24. August 1966 in Bützow) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der sowohl in der DDR-Oberliga wie in der Bundesliga spielte. Später war er als Fußballtrainer tätig.

Inhaltsverzeichnis

Sportliche Laufbahn

Fußballspieler in der DDR

Fröhling begann seine Fußball-Laufbahn bei der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Lokomotive im mecklenburgischen Bützow. 1979 wurde er zum 1. FC Magdeburg delegiert und wurde Schüler der Kinder- und Jugendsportschule in Magdeburg. Als zur Saison 1983/84 der DDR-Fußball-Verband die Junioren-Oberliga wiederbelebte, gehörte Fröhling als Abwehrspieler zum Junioren-Aufgebot des 1. FC Magdeburg. Ab 1985 spielte er für die 2. Mannschaft des FCM in der drittklassigen Bezirksliga Magdeburg und schloss seine Lehre zum Anlagenmonteur ab. Mit Beginn der Saison 1987/88 wechselte er knapp 21-jährig zum zweitklassigen DDR-Ligisten BSG Motor Schönebeck. Dort war der 1,83 m große Verteidiger sofort Stammspieler und fehlte in der 34 Spieltage währenden Saison nur bei zwei Begegnungen. 1988/89 kam er auf 23 Punktspieleinsätze, in beiden Spielzeiten blieb er ohne Torerfolg. Im Juli 1989 wechselte Fröhling zum Oberligaaufsteiger BSG Stahl Eisenhüttenstadt. Dort bestritt er bis zum November 1989 acht Oberligaspiele im Mittelfeld und in der Abwehr.

Fußballspieler in Hamburg

Noch im November 1989, im Monat der DDR-Grenzöffnung, ging Fröhling nach Hamburg, wo er sich dem Bundesligisten Hamburger SV anschloss. Dort wurde er hauptsächlich in der Amateurmannschaft eingesetzt und bestritt nur einen Kurzeinsatz in der Bundesliga. In der Begegnung VfL Bochum - Hamburger SV (0:1) am 9. März 1991 wurde er in der 80. Minute eingewechselt. Zur Saison 1991/92 wechselte Fröhling zum klassentieferen FC St. Pauli. Dort spielte er zunächst bis 1995 in der 2. Bundesliga. Innerhalb von vier Spielzeiten bestritt er dort als Abwehrspieler 88 von insgesamt 150 Punktspielen. 1995 stieg St. Pauli in die 1. Bundesliga auf. Dort kam Fröhling in der Saison 1995/96 nur einmal und 1996/97 nur in zwei Spielen zum Einsatz. Sowohl als Zweitligist als auch in der 1. Bundesliga gelang ihm jeweils ein Tor. Das Erstligator erzielte er am 10. Mai 1997 im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Seine Laufbahn als Fußballspieler beendete Fröhling beim Regionalligisten VfB Lübeck am Ende der Saison 1997/98.

Fußballtrainer

Seine Trainerkarriere startete Fröhling als B-und C-Jugendtrainer beim FC St. Pauli. Danach wechselte er als A-Jugendtrainer- und Koordinator zum aufstrebenden Eintracht Norderstedt (Nachfolgeverein des ehemaligen Drittligisten 1. SC Norderstedt). 2007 bewarb sich Fröhling beim Oberligisten Altona 93, der ihn sofort für die Oberligamannschaft der Saison 2007/08. In dieser Saison schaffte er den Aufstieg in die neue Regionalliga. Am 5. Februar 2009 wurde er aufgrund von wirtschaftlichen Engpässen im Verein freigestellt. In der Saison 2009/10 übernahm Torsten Fröhling das Traineramt der U23 von Holstein Kiel. Vom 16. September bis 4. Oktober 2009 war Torsten Fröhling als Nachfolger des beurlaubten Cheftrainers Falko Götz Interimstrainer der 1. Mannschaft von Holstein Kiel. Von 2010 bis 2011 war Fröhling Trainer beim Oberligisten VfB Oldenburg und übernahm anschließend das Taining der U-17-Mannschaft des Hamburger SV.

Literatur

  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3
  • DSFS: DDR-Chronik, Band 7, 1984/85–1988/89
  • DDR-Sportzeitung Deutsche Sportecho, Sonderausgaben 1983–1989

Weblinks


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