Trauer-Rosenkäfer

Trauer-Rosenkäfer
Trauer-Rosenkäfer
Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)

Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Familie: Blatthornkäfer (Scarabaeidae)
Unterfamilie: Rosenkäfer (Cetoniinae)
Gattung: Oxythyrea
Art: Trauer-Rosenkäfer
Wissenschaftlicher Name
Oxythyrea funesta
(Poda, 1761)

Der Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta) ist ein Käfer aus der Unterfamilie der Rosenkäfer (Cetoniinae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Käfer werden 8 bis 12 Millimeter lang. Ihr Körper ist glänzend schwarz gefärbt und hat neben einer struppigen, weißen Behaarung viele kleine weiße Flecken auf den Deckflügeln, dem Halsschild und der Unterseite des Körpers. Die sechs Flecken des Halsschildes verlaufen in zwei parallelen Längsreihen beidseits der Mitte des Halsschildes, an der eine Längsschwiele ausgebildet ist. Die Deckflügel besitzen fünf erhabene Längsstreifen. Bei älteren Exemplaren sind meist keine Haare zu finden, da diese mit der Zeit abgerieben werden.

Vorkommen

Die Tiere leben in Wärmegebieten, vor allem in Nordafrika und dem restlichen Mittelmeerraum, östlich bis Transkaukasien auf Steppenheiden und Kalkböden. Auch kommt die Art in der Nähe von Waldrändern und blütenreichen Wiesen vor. Sehr selten sind sie auch in Südwestdeutschland zu finden. Sie fliegen von Mai bis Juli.

Lebensweise

Trauer-Rosenkäfer
Trauer-Rosenkäfer, Paarung

Die Imagines ernähren sich von Pollen, die Larven von Pflanzenwurzeln. Die Weibchen legen wenige Eier jeweils einzeln in den Boden ab. Die Larven werden bis zu 30 Millimeter lang. Vor dem Herbst schlüpfen die adulten Käfer, die aber auch bis zum nächsten Frühling in der Erde verbleiben können.

Gefährdung und Schutz

In einigen Bundesländern wie zum Beispiel in Bayern ist der Trauer-Rosenkäfer selten geworden und stark gefährdet. Als Schutzmaßnahmen werden die Förderung und Ausweitung naturnaher, extensiver Beweidungsformen, die Erhaltung und der Schutz von Magerrasen, Binnendünen, Mooren und Fließgewässern mit natürlicher Eigendynamik und die Erhöhung des Alt- und Totholzanteils in naturnahen Waldgebieten genannt.

  • Rote Liste Deutschland: 2 (stark gefährdet)[1]
  • Rote Liste Bayern: 2 (stark gefährdet)[2]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Landwirtschaftsverlag, Münster 1998, ISBN 978-3-896-24110-8
  2. Rote Liste gefährdeter Blatthornkäfer (Coleoptera: Lamellicornia) Bayerns. Bayer. Landesamt f. Umweltschutz, abgerufen am 13.12.

Literatur

  • Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa und Edwin Möhn: Der Kosmos Käferführer: Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1
  • Edmund Reitter: Fauna Germanica – Die Käfer des Deutschen Reiches. Band 2 S. 343, K. G. Lutz, Stuttgart 1909
  • Edmund Reitter: Fauna Germanica - Die Käfer des Deutschen Reiches. 5 Bände, Stuttgart K. G. Lutz 1908 - 1916, Digitale Bibliothek Band 134, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2006, ISBN 3-898-53534-7

Weblinks

 Commons: Trauer-Rosenkäfer – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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