Tsondab

Tsondab
Tsondab
Hauptstraße C19 über den Tsondab

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Lage NamibiaVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_fehlt

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Mündung ins Tsondabvlei
-23.91944444444415.369444444444

23° 55′ 10″ S, 15° 22′ 10″ O-23.91944444444415.369444444444
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Länge 150 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Der Tsondab ist ein ephemerer Trockenfluss im Westen Namibias, der in den Remhoogtebergen seinen Ursprung hat und nach 150 km im Namib-Sandsee in einer großen Vlei endet.

Inhaltsverzeichnis

Hydrologie

Das Einzugsgebiet des Tsondab umfasst nur 3500 km² und reicht vom Fuß der Remhoogteberge im Osten über die Naukluftberge nach Westen bis etwa 50 km in den Sandsee der Zentralnamib im Namib-Naukluft-Park, wo er, ähnlich wie der Tsauchab im Sossusvlei, in einem Endvlei versickert. Der höchste Punkt des Einzugsgebiets liegt auf 1927 m, das Tsondabvlei auf 640 m. Die Niederschläge im Einzugsgebiet variieren von 0 mm/a im Bereich der Namib bis zu 200 mm/a in den Naukluftbergen. In 30% des Einzugsgebiets liegt der Jahresniederschlag unter 100mm. Im Oberlauf und in den Naukluftbergen finden sich einzigartige geologische Formationen und mehrere Quellen mit kurzen, ganzjährig wasserführenden Bächen. Das Tsondabvlei füllt sich zwar nur sehr selten mit Wasser, erlaubt jedoch einen dichten Baumbestand.

Vegetation und Fauna

Das Einzugsgebiet des Tsondab liegt zu 55% im Bereich der Halbwüste und Savannenübergangszone, 32% liegen in der Zwergstrauchsavanne und die übrigen 12% entfallen auf die zentrale Namib. Im oberen Einzugsbereich in den Naukluftbergen bilden die ganzjährigen Quellen und Bäche die Grundlage für teilweise üppige Vegetationsbereiche in der sonsten ariden Region. Im Unterlauf finden sich lichte Galeriewälder mit Kameldorn (Acacia erioloba) und Schirmakazie (Acacia tortilis) und verschiedenen Feigenarten (Ficus spec.). Im Tsoondabvlei selbst finden sich dichte Bestände von A. erioloba und A. tortilis, daneben auch ǃNara. Das Tsondabvlei mit seinem Akazienwald ist Brutgebiet der größten Kolonie von Ohrengeiern (Torgos tracheliotos) in Namibia.

Nutzung und Besiedlung

Das Land im oberen Einzugsgebiet ist mit Ausnahme der Naukluft im Besitz von 26 kommerziellen Farmen, die etwa 74% der Gesamtfläche in Anspruch nehmen. Die übrigen 26% liegen im Namib-Naukluft-Park.

Literatur

  • Mary Seely, Kathryn M. Jacobson, Peter J. Jacobson: Ephemeral Rivers and Their Catchments – Sustaining People and Development in Western Namibia. Desert Research Foundation of Namibia, 1995, ISBN 978-99916-709-4-2
  • Klaus Hüser, Helga Besler, Wolf Dieter Blümel, Klaus Heine, Hartmut Leser, Uwe Rust: Namibia – Eine Landschaftskunde in Bildern. Klaus Hess, Göttingen/Windhoek 2001, ISBN 978-3-933117-14-4

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