- Tumorstammzellen
-
Krebsstammzellen oder Tumorstammzellen sind das zentrale Element einer neuen Theorie zur Krebsentstehung. Sie kommen in Tumoren vor, haben typische Stammzelleigenschaften wie Selbsterneuerung und Differenzierungspotenzial und sind möglicherweise für das Tumorwachstum verantwortlich. Außerdem wird vermutet, dass sie gegen manche Therapien resistent sind und so zu Rückfällen und Metastasen führen.
Vor allem in verschiedenen Blutkrebsarten wurde entdeckt, dass wenige Krebszellen - die sog. Krebsstammzellen - für das Wachstum verantwortlich sind. Andere Krebszellen machen zwar den Großteil der Tumormasse aus, tragen jedoch nicht im selben Maße zu dessen Bösartigkeit bei. Besonders interessant ist, dass einige Krebsstammzellen gebräuchlichen Chemotherapien widerstehen. Diese Resistenz könnte erklären warum nach einer solchen Therapie Tumore zuerst verschwinden, jedoch später oft erneut auftreten. Eine Therapie, die speziell auf Krebsstammzellen zielt, könnte bessere Heilung bringen.
Weblinks
- Artikel über Krebsstammzellen in der Neuen Zürcher Zeitung, 2005 [1]
- Artikel über Krebsstammzellen in der Berliner Zeitung [2]
- Hollrichter K: Artikel über Krebsstammzellen im Laborjournal Mai 2006
- Forschungsüberblick von Elrick et al., Blood, 2005, PMID 15528314
- Forschungsüberblick von Kopper et al., Pathol Oncol Res., 2004, PMID 15188021
Wikimedia Foundation.