Turm Triva

Turm Triva
Der Turm Triva

Der Turm Triva ist ein klassizistischer Festungsbau der Landesfestung in Ingolstadt. Er ist Teil der Befestigung am Brückenkopf und diente als östlicher Flankenturm des Reduit Tillys. Er wurde im zirkularen Stil zwischen 1828 und 1841 erbaut und ist nach dem bayerischen General und Kriegsminister und Johann Nepomuk von Triva benannt. Die Außengestaltung stammt überwiegend von Leo von Klenze. Die Ausmaße des längsovalen Festungswerks mit Innenhof betragen 50 mal 79 Meter, die Dicke der Mauern beträgt bis zu 4 Meter. Ursprünglich diente das Gebäude mit seinen 58 Geschützkasematten auf zwei Ebenen dazu, einen sich nähernden Feind auf Abstand zu halten. Zwischen 1889 und 1890 wurde der Turm Triva zu einer Kaserne umgebaut, nachdem ein weiterer Fortgürtel um Ingolstadt gebaut worden war. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude, wie viele andere Festungsbauten in Ingolstadt, als Notunterkunft für Vertriebene und Flüchtlinge. Später beherbergte es Berufsausbildungsstätten, später verschiedene Gewerbebetriebe, darunter auch eine Papierrecyclingfirma. Mit der Sanierung des Bauwerks wurde erst 1988 begonnen, wobei sie bis zum Beginn der Landesgartenschau 1992 und der Eröffnung des Klenzeparks, der den Turm Triva heute umgibt, weitgehend abgeschlossen war. Eine dauerhafte Nutzung des Gebäudes soll sich ab 17. November 2011[1] durch die Eröffnung des Bayerische Polizeimuseums ergeben.

Einzelnachweise

  1. Eröffnung am 17. November 2011

Weblinks

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