- Udo Schmuck
-
Udo Schmuck Spielerinformationen Geburtstag 29. Oktober 1952 Geburtsort Frankenthal, DDR Größe 181 cm Position Abwehrspieler Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1972–1985 Dynamo Dresden 236 (33) Nationalmannschaft 1976–1982 DDR 7 (1) Stationen als Trainer 1988–1991
04/96–09/96
1999–2001
2002–200x
04/05–2006
2006–2007
2007–2008BSG Sachsenring/FSV Zwickau
Dynamo Dresden
Bischofswerdaer FV 08
BSC Freiberg
SV Fortuna Furth/Glösa
VfB Fortuna Chemnitz
BSV 1968 Sebnitz1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Udo Schmuck (* 29. Oktober 1952 in Frankenthal, Sachsen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, DDR-Nationalspieler, vierfacher DDR-Meister und zweimaliger DDR-Pokalsieger.
Inhaltsverzeichnis
Fußball-Karriere
Fußballspieler
Schmuck begann seine Laufbahn als Fußballspieler bei der SG Frankenthal und kam 1969 in die Junioren-Mannschaft der SG Dynamo Dresden, mit der er als Verteidiger in der Juniorenoberliga spielte. Im Sommer 1970 wurde er in den Kader der DDR-Junioren-Nationalmannschaft aufgenommen und bestritt am 17. September 1970 sein erstes Junioren-Länderspiel. Beim 4:1-Sieg in Finnland war er als linker Verteidiger eingesetzt worden. Bis 1971 bestritt er insgesamt 16 Länderspiele mit der Juniorenauswahl. Mit 19 Jahren gab der 1,81 m große Schmuck seinen Einstand in der DDR-Oberliga. Am 4. März 1972, dem 18. Spieltag, wurde er in der Begegnung Dynamo Dresden - Hallescher FC (6:1) in der 74. Minute eingewechselt. In der Saison 1972/73 wurde er mit Dynamo zum ersten Mal DDR-Meister, hatte allerdings nur mit sechs Punktspieleinsätzen dazu beigetragen. Im März 1973 wurde er erstmals in einem Nachwuchsländerspiel eingesetzt. Mit insgesamt 42 Einsätzen bis 1984 wurde Schmuck Rekordspieler der Nachwuchs-Nationalmannschaft. Zum Stammspieler bei Dynamo Dresden wurde er erst in der Saison 1973/74, in der er in 19 der 26 ausgetragenen Oberliga-Punktspielen eingesetzt wurde. Von da an war er der standardmäßige Vorstopper der Dresdner. In den Spielzeiten 1975/76, 1976/77 und 1977/78 gewann er seine DDR-Meisterschaften zwei bis vier, 1977 und 1982 stand er in der Siegermannschaft des DDR-Pokalendspiels.
Am 27. Oktober 1976 bestritt Schmuck sein erstes Länderspiel für die A-Nationalmannschaft. In der Partie Bulgarien - DDR (0:4) wurde er als Libero eingesetzt. Gegen die Konkurrenten Hans-Jürgen Dörner und Konrad Weise konnte er sich jedoch nicht durchsetzen, sodass er bis 1981 nur auf insgesamt sieben A-Länderspiele kam. Darunter waren nur die beiden Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiel gegen die Türkei (17. November 1976) und gegen Polen (2. Mai 1981) von besonderer Bedeutung. Sein einziges Tor in einem A-Länderspiel erzielte er mit dem 2:2 am 2. April 1980 gegen Rumänien.
Seine letzte Oberligasaison bestritt Schmuck 1984/85, in der er nur noch in fünf Punktspielen eingesetzt wurde. Während er in der Hinrunde vier Spiele auf seiner Vorstopperposition voll durchspielte, wurde er in seinem Abschiedsspiel am 1. Juni 1985 in der Begegnung Dynamo Dresden - FC Carl Zeiss Jena (3:1) in der 82. Minute zum letzten Mal aufs Feld geschickt. Es war sein 236. Oberligaspiel nach einer über 13 Spielzeiten währenden Karriere, in der er auch noch 33 Punktspieltore erzielte. Während dieser Zeit wurde er außerdem in 46 Europapokalspielen (2 Tore) eingesetzt.
Erfolge
- DDR-Meister: 1973, 1976, 1977, 1978
- DDR-Pokalsieger: 1977, 1982
- Rekordspieler der DDR-Nachwuchs-Nationalmannschaft (42 Einsätze)
Trainer
Schmuck hatte bereits 1981 sein Diplom als Sportlehrer erworben, daher wurde er nach seiner Laufbahn als Fußballspieler in den Trainerstab von Dynamo Dresden übernommen. Zur Saison 1986/87 wurde er Übungsleiter der zweiten Mannschaft von Dynamo, die in der zweitklassigen DDR-Liga spielte. Am 1. Juli 1988 wurde er Cheftrainer des Oberligaaufsteigers Sachsenring Zwickau, stieg jedoch nach einem Jahr wieder in die DDR-Liga ab. 1991 schaffte er mit dem Nachfolgeverein FSV Zwickau den Aufstieg in die zu dieser Zeit drittklassige Oberliga Nordost. Obwohl der FSV in der Hinrunde 16 der 20 Punktspiele gewann, wurde Schmuck am 1. Januar 1991 von Gerd Schädlich abgelöst. Abgesehen von einem kurzen Zwischenspiel erneut bei Dynamo Dresden, als er vom 16. April bis 22. September 1996 Cheftrainer war, trainierte Schmuck in der Folgezeit nur noch unterklassige Mannschaften. Nach Stationen in Meißen und Pulsnitz übernahm er 1999 den viertklassigen Oberligisten Bischofswerdaer FV. Nachdem der Verein 2001 absteigen musste, wurde Schmuck entlassen. Mit dem SV Fortuna Furth in Chemnitz-Glösa schaffte er 2005 den Aufstieg in die sechstklassige Landesliga und übernahm 2006 nach der Fusion der beiden Chemnitzer Fußballvereine SV Fortuna Furth Glösa und VfB Chemnitz zum VfB Fortuna Chemnitz die erste Männermannschaft. Anschließend wechselte er für die Dauer der Saison 2007/08 zum BSV 1968 in Sebnitz und erreichte mit ihm den fünften Platz in die Landesliga Sachsen.
Sonstiges
Udo Schmuck ist mit der Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin Evelyn Kaufer verheiratet. Sohn Thomas ist ebenfalls Fußballspieler.
Literatur
- Hanns Leske, Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3
- Horn/Weise; Das große Lexikon des DDR-Fußballs. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-536-8
- Baingo/Horn, Geschichte der DDR-Oberliga. Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-428-3
- Uwe Nuttelmann, DDR-Oberliga. Eigenverlag 2007, ISBN 3-930814-33-1
Weblinks
Kategorien:- Sportler (Dresden)
- Person (Dynamo Dresden)
- Fußballnationalspieler (DDR)
- Fußballtrainer (DDR)
- Fußballtrainer (Deutschland)
- Geboren 1952
- Mann
Wikimedia Foundation.