Uhrenbeweger

Uhrenbeweger
Beispiel eines Uhrenbewegers

Ein Uhrenbeweger ist ein mechanisches Gerät, um Automatikuhren aufzuziehen und betriebsbereit zu halten, auch wenn sie nicht getragen werden. Der Uhrenbeweger dreht die auf ihm befestigte Automatikuhr langsam um die Rotorachse. Durch die Bewegungen des Uhrgehäuses und die dadurch ausgelöste Drehung des Rotors wird ein Drehmoment auf den Aufziehmechanismus ausgeübt und die Uhr wird aufgezogen.

Dies bietet sich bei Uhren mit Complicationen an, wie zum Beispiel Ewiger Kalender oder Mondphasenanzeige, deren Einstellen recht aufwendig sein kann. Außerdem kann so die Ganggenauigkeit einer Uhr präzise bestimmt werden, wertvolle Sammlerobjekte können so präsentierbereit gehalten werden, und es wird einer Verharzung des Uhrenöls vorgebeugt.

Uhrenbeweger sind oft Sammlerstücke und entsprechend aufwendig gestaltet (mit edlen Hölzern, etc.). Zum Teil sind sie mit unterschiedlichen Aufzugsprogrammen ausgestattet. Die Anzahl der Umdrehungen pro Tag und die Drehrichtung richtet sich nach den Angaben des Uhrmachers oder des Herstellers der Uhr. Die meisten Automatik-Kaliber werden im Uhrzeigersinn aufgezogen und benötigen 650 bis 900 Umdrehungen pro Tag (UPT; auch englisch: TPU, „Turns Per Day“). Da es jedoch auch Uhrenwerke gibt, welche nach links bzw. im Wechsel nach links-rechts aufgezogen werden sollen, gibt es Uhrenbeweger auch für diesen Bedarf.


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