- Ulrich K. Preuß
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Ulrich K. Preuß (* 6. Dezember 1939) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Preuß studierte 1960 bis 1964 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Freien Universität Berlin Rechtswissenschaften. Er promovierte 1968 an der Universität Gießen. Von 1966 bis 1972 war er beim Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin als Forschungsassistent beschäftigt. 1972 wurde er Professor für Öffentliches Recht an der Universität Bremen, wo er bis 1996 lehrte. Preuß war 1989/1990 für das Neue Forum an der Ausarbeitung eines Entwurfs einer neuen Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik des Runden Tisches beteiligt. 1992/1993 war er auf Vorschlag von Bündnis 90/Die Grünen beratendes Mitglied im Verfassungsausschuss Thüringens zur Erarbeitung einer Landesverfassung. 1992 wurde er Richter am Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen. Er war ab 1996 Professor an der Freien Universität Berlin, wo er bis zur Emeritierung 2005 Öffentliches Recht und Politik lehrte. Preuß hatte Gastprofessuren an der Princeton University, der New School University in New York und der University of Chicago Law School inne. Von September 2005 bis September 2010 war Ulrich K. Preuß an der Hertie School of Governance Professor für Staatstheorie.
Preuß war als Verteidiger zusammen mit Heinrich Hannover und dem Frankfurter Anwalt Johannes Riemann an dem Prozess gegen Astrid Proll 1979/1980 beteiligt.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich Hannover, Die Republik vor Gericht 1975-1995, ISBN 9-783746-670324, S. 149-171.
Weblinks
Commons: Ulrich K. Preuß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Ulrich K. Preuß im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Preuß auf der Homepage der Hertie School of Governance
- Günter Platzdasch im LINKSNET zum 70. Geburtstag von Ulrich K. Preuß
- Ulrich K. Preuß, Gesellschaftliche Bedingungen der Legalität
- SPIEGEL-Interview 1977 mit Ulrich K. Preuß, Heide Gerstenberger und Rolf Knieper über die Herausgabe des Textes "Buback - ein Nachruf" des Göttinger Mescalero
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