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Sandgerði
(Sandgerðisbær)Basisdaten Staat: Island Region: Suðurnes Wahlkreis: Suðurkjördæmi Sýsla: Gullbringusýsla Einwohnerzahl: 1723 (1. Dezember 2007) Fläche: 62 km² Bevölkerungsdichte: 27,8 Einwohner/km² Postleitzahl: 245 Politik Gemeindenummer 2503 Bürgermeister: Sigurður Valur Ásbjarnarson Kontakt Webpräsenz: www.sandgerdi.is Karte 64.036388888889-22.704166666667Koordinaten: 64° 2′ N, 22° 42′ W
Sandgerði (isl. Sandgerðisbær) ist eine isländische Stadtgemeinde in der Region Suðurnes.
Am 1. Dezember 2007 hatte die Gemeinde 1723 Einwohner.
Der Fischerort Sandgerði befindet sich an der Westküste der Reykjanes-Halbinsel, gelegen am Nordwestrand der Halbinsel Miðnes an der Straße Nr. 45. Die Stadt beherbergt ein marines Naturzentrum, das Forschungseinrichtung und Museum zugleich ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Stadt war einst ein Handelshafen. Nach der Aufhebung des dänischen Handelsmonopols (siehe Geschichte Islands) ließen sich hier im 19. Jahrhundert Kaufleute aus zahlreichen Ländern nieder. Sie kauften vor allem Fisch und importierten im Gegenzug Waren wie Salz und Holz.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges ließen sich immer mehr Leute hier nieder, um von hier aus auf Fischfang zu gehen. 1918 konnte man in Sandgerði den ersten Elektrogenerator auf Reykjanes vorfinden. In den folgenden Jahren operierten von hier aus bis zu 40 (teilweise kleine) Fischerboote.
Inzwischen handelt es sich um eine prosperierende Gemeinde mit zahlreichen Pendlern nach Keflavík und Reykjavík.
Hvalsnes
Etwa 7 km südlich des Ortes befindet sich die 1887 aus Stein errichtete Hvalsneskirkja (dt. "Kirche der Walhalbinsel). Hallgrímur Pétursson, der bekannteste Dichter isländischer Kirchen- und Passionslieder, war hier zwischen 1644 und 1651 Pfarrer.
Básendar
An der Küste im Süden von Hvalsnes lag seit dem 15. Jahrhundert ein Dorf und ein Handelsort namens Básendar. Er gehörte bis ins 16. Jahrhundert dem Viðeyarkloster in Reykjavík und kam nach der Reformation in den Besitz des dänischen Königs. Während des 18. Jahrhunderts waren die dortigen Händler als dänische Ausbeuter recht übel beleumdet, so dass es manche als Strafe Gottes ansahen, als das Dorf am 23. Dezember 1799 von einer Springflut zerstört wurde. Ein Wanderweg führt von Hafnir nach Norden und um die Bucht, an der sich der Ort befand.
Siehe auch
Weblinks
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