Ursula Friedrich

Ursula Friedrich

Ursula "Ulla" Paulsen (* 17. Juni 1935 in Kaltenkirchen) ist eine deutsche Tischtennisspielerin. 1954 gewann sie die deutsche Meisterschaft.

Inhaltsverzeichnis

Nationale Erfolge

Ihren ersten großen Erfolg erzielte sie 1951 in Remscheid, als sie deutsche Jugendmeisterin im Einzel wurde. 1952 wiederholte sie diesen Erfolg im Doppel mit Lisa Heitmann (später Lisa Danker). Zudem gewann sie die offene englische Jugendmeisterschaft im Doppel (mit Hannelore Walz) und im Mixed (mit Conny Freundorfer). 1954 gewann sie in Berlin die letzte gesamtdeutsche Meisterschaft der Frauen vor 1991. Zweimal wurde sie noch deutsche Meisterin im Mixed, 1955 mit Hans Rockmeier und 1957 mit Josef Wenninghoff. 1954 und 1955 gewann sie mit TTC Rot-Weiß Hamburg die deutsche Mannschaftsmeisterschaft, bevor sie 1956 zum Hamburger SV wechselte. Weitere Erfolgen waren Silbermedaillen bei den Deutschen Meisterschaften im Damen-Doppel 1954 mit Annegret Thöle (ebenfalls TTC Rot-Weiß) und Bronzemedaillen im Damen-Einzel 1955, 1956 und 1958 und im Damen-Doppel 1955 und 1956 mit Annegret Thöle.

Internationale Aktivitäten

Zwischen 1954 und 1958 hatte Paulsen 14 Einsätze in der deutschen Nationalmannschaft. Bei der Tischtennisweltmeisterschaft 1954 belegte sie mit dem gesamtdeutsche Damenteam Platz 13. Bei dieser WM lag sie im Kampf gegen die Inderin Meena Parande im Entscheidungssatz mit 12:20 zurück. Dennoch konnte sie diesen Satz und damit das Spiel gewinnen.

1958 und 1962 spielte sie in den Einzelwettbewerben bei den Europameisterschaften.

Unterbrechung der Karriere

Private und gesundheitliche Gründe zwangen Paulsen 1962 zu einer Unterbrechung ihrer Karriere. 1972 feierte sie mit einigen Erfolgen bei Seniorenmeisterschaften ein Comeback.

Vereine

Privat

Ulla Paulsen erlernte das Tischtennis-Spielen von ihren Eltern. Ihre Mutter war Landesmeisterin von Schleswig-Holstein. Nach ihrer Eheschließung mit Gerd Friedrich, dem ehemaligen Vizepräsidenten des TTV Schleswig-Holstein, hieß sie Ursula Friedrich. Heute (2008) lebt sie in Itzehoe.

Wegen ihrer Haarfrisur wurde sie auch Zöpfchen-Ulla genannt; dies ist die Übersetzung des Begriffs Pig-tailed Ulla, welchen die Engländer während der English Open 1952 in London prägten.

Weblinks

Quellen und Einzelnachweise

  • Wulf Danker: Liebling der Massen, Zeitschrift DTS, 1998/3 S.39
  • Hans-Günter Laabs: Pig-tailed Ulla der Liebling in Wembley, Zeitschrift tischtennis, 2008/5 regional Nord S.10-11



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