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Anita Ušacka (* 26. April 1952) ist eine lettische Juristin. Sie ist Professorin für internationales Strafrecht und seit 2006 Richterin am Internationalen Strafgerichtshof. Zuvor war sie von der Gründung des Lettischen Verfassungsgerichtes 1996 bis 2003 dessen Mitglied.
Biografie
Ušacka studierte von 1970 bis 1975 Rechtswissenschaft an der Universität Lettlands, bevor sie an der Moskauer Lomonossow-Universität bis 1980 ein Postgraduierten-Studium absolvierte, das sie mit der Promotion zur Kandidatur beendete. Im Anschluss arbeitete sie an der Universität Lettlands als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin. Anfang der 1990er-Jahre arbeitete sie als Gastwissenschaftlerin und Dozentin an mehreren westeuropäischen Universitäten und Instituten. 1994 - 1996 war sie Generaldirektorin der Lettischen Abteilung der UNICEF.
1999 wurde sie zuerst Assistenzprofessorin der Universität Lettlands und der Rīgas Juridiskā augstskola - der lettischen Postgraduiertenschule für Rechtswissenschaften, um 2002 als ordentliche Professorin beider Hochschulen berufen zu werden.
2003 wurde sie für eine erste Amtszeit von drei Jahren als Richterin für den Internationalen Strafgerichtshof gewählt und 2006 - nun für neun Jahre - wiedergewählt.
Forschungsschwerpunkte
Ušacka gilt als Expertin zu den Fragen der Entwicklung eines postsowjetischen Rechtssystems in Lettland mit dem Schwerpunkt Öffentliches Recht, des Prozessrechts sowie der prozessbezogenen Grundrechte. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Menschenrechte und ihre internationale Umsetzung mit besonderem Fokus auf die Rechte von Frauen und Kindern.
Weblinks
- Kurzbiografie Ušackas auf der Website der Rīgas Juridiskā augstskola (englisch)
- Biografie Ušackas auf der Website des Internationalen Strafgerichtshofes (englisch und französisch)
Personendaten NAME Ušacka, Anita KURZBESCHREIBUNG lettische Juristin und Richterin des Internationalen Strafgerichtshofs GEBURTSDATUM 26. April 1952
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