- Lomonossow-Universität
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Московский Государственный Университет имени М. В. Ломоносова / МГУ
Lomonossow-Universität MoskauGründung 14. Januarjul./ 25. Januar 1755greg. Trägerschaft staatlich Ort Moskau, Russland Rektor (Ректор) Wiktor Antonowitsch Sadownitschij
(Виктор Антонович Садовничий)Studenten ca. 40 000[1] Mitarbeiter ca. 11 500[1] davon Professoren ca. 1 000[1] Website www.msu.ru Die Lomonossow-Universität oder auch Staatliche Universität Moskau (russisch Московский Государственный Университет имени М. В. Ломоносова / МГУ / Transkription Moskowski Gossudarstwenny Uniwersitet imeni M. W. Lomonossowa / MGU) ist die größte Universität Russlands.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Universität wurde am 14. Januarjul./ 25. Januar 1755greg. per Erlass von Elisabeth I. auf Anregung des Universalgelehrten und Schriftstellers Michail Lomonossow durch Iwan Schuwalow gegründet.
Viele sowjetische bzw. russische Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Wissenschaft sind Absolventen dieser Universität, zu denen auch Michail Gorbatschow zählt. Zurzeit sind ca. 40.000 Studenten aller Fachrichtungen an der Universität eingeschrieben. Der Asteroid (6355) Univermoscow ist nach ihr benannt.
Organisation
Die Lomonossow-Universität ist in 30 Fakultäten gegliedert:[2]
- Fakultät für Mechanik und Mathematik
- Fakultät für Rechenmathematik und Kybernetik
- Fakultät für Physik
- Fakultät für Chemie
- Fakultät für Biologie
- Fakultät für Bioingenieurwesen und Bioinformatik
- Fakultät für Bodenkunde
- Fakultät für Geologie
- Fakultät für Geographie
- Fakultät für Materialwissenschaften
- Fakultät für Grundlagenmedizin
- Fakultät für Geschichte
- Philologische Fakultät
- Philosophische Fakultät
- Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Hochschule für Business (Fakultät)
- Rechtswissenschaftliche Fakultät
- Fakultät für Journalistik
- Fakultät für Psychologie
- Institut für Asien- und Afrikakunde
- Soziologische Fakultät
- Fakultät für Fremdsprachen
- Fakultät für Staatsverwaltung
- Fakultät für Künste
- Fakultät für Weltpolitik
- Fakultät für pädagogische Ausbildung
- Fakultät für Zusätzliche Ausbildung
- Institut für Um- und Weiterbildung für die Lehrkräfte der Geistes- und Sozialwissenschaften
- Zentrum der Umbildung der wissenschaftspädagogischen Fachkräfte
- Moskauer Wirtschaftsschule der MSU
- Fakultät für Militärausbildung
- Institut für Körperkultur und Sport
- Zentrum für internationale Ausbildung (Vorbereitung auf das Studium an der MGU)
Architektur
Der moderne Gebäudekomplex der Universität wurde im stalinschen Zuckerbäckerstil errichtet und basiert auf einem 240 m hohen turmartigen Hauptgebäude, das zu den sogenannten „Sieben Schwestern“ zählt. Die Universität befindet sich auf den Sperlingsbergen (ehemals Leninbergen) etwas außerhalb des Stadtzentrums im Stadtbezirk West, inmitten einer riesigen Parkanlage. In ihrer Nähe befinden sich die Metro-Stationen Uniwersitet und Worobjowy Gory.
Anlässlich der 800-Jahr-Feier Moskaus wurden im Jahre 1947 die Grundsteine für den Bau der Lomonossow-Universität gelegt. Das Hochhaus ist eines von sieben (siehe Sieben Schwestern (Moskau)), die als Ensemble der damaligen stalinschen Repräsentationsbauten im Stile des sozialistischen Klassizismus eine symbolische Stellung einnehmen. Der unter der Leitung des Architekten Lew Rudnew errichtete Komplex unterliegt einer strengen Symmetrie zum Turm. Die Turmspitze wurde von Stalin selbst gefordert. Der Turm ist mit neoklassizistischem Dekor und einer Reihe von sozialistischen Heldenskulpturen geschmückt. Die riesigen Ausmaße dieses Universitätsbaus gehen weit über die tatsächlichen Erfordernisse hinaus. Die Architekturkritik spricht von einem monumentalen Bauwerk mit dekorativ überladenem Neoklassizismus.
Sport
Zwischen 1951 und 2002 existierte an der Universität ein Eishockeyteam, das in den 1990er Jahren als „MGU Moskau“ in der zweiten Liga, die aber die vierte Spielklasse bedeutet, spielte. 1999 stieg das Team in die dritte Spielklasse, die Perwaja Liga (wörtlich: Erste Liga), auf und gewann schon 2001 die Meisterschaft in dieser Liga.[3] Zwischen 2001 und 2002 spielte es in der East European Hockey League. Aufgrund finanzieller Probleme wurde die Mannschaft im Oktober 2002 jedoch zunächst vom Spielbetrieb zurückgezogen und später aufgelöst.[4]
Siehe auch
Weblinks
-
Commons: Staatliche Universität Moskau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Staatliche Moskauer Universität
- Bildergalerie
- Studieren an der Moskauer Staatlichen Universität benannt nach M. Lomonosov (MGU)
Einzelnachweise
- ↑ a b c http://www.msu.ru/ge/ - deutschsprachige Informationsseite der Universität
- ↑ STRUKTUREINHEITEN DER MSU
- ↑ http://www.hockeyarchives.info/Russie2001.htm
- ↑ http://www.hcmsu.narod.ru/pages/hist.htm
Teilnehmer an der East European Hockey League zwischen 1995 und 2004HK Sokol Kiew | HK Berkut Kiew | HK Kiew | HK Ldinka Kiew
Kapitan Stupino | Titan Klin | HK MGU Moskau | Olimpia Sosnowiec | GKS Gdansk II
HK Keramin Minsk | HK Junost Minsk | HK Njoman Hrodna | Metallurg Schlobin | HK Chimwolokno Mahiljou | Polimir Nawapolazk | HK Homel | Tiwali Minsk | HK Wizebsk
SC Energija | HK Riga 2000 | Juniors Riga | HK Riga | HK Liepājas Metalurgs | ASK/Ogre | ASK Zemgale Jelgava | Stalkers Daugavpils | HK Prizma Riga
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