- Valerius Valens
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Aurelius Valerius Valens[1] († 316/317) war 316 oder 316/317 Mitkaiser des römischen Kaisers Licinius.
Valens war zuvor als dux limitis für die Grenzsicherung in der römischen Provinz Dakien zuständig gewesen. Nach seiner Niederlage in der Schlacht von Cibalae ging Licinius nach Dakien und erhob ihn zum Mitkaiser.[2] In der literarischen Überlieferung wird er zwar nur als Caesar bezeichnet, d. h. als Unterkaiser des Licinius, auf seinen Münzen nennt er sich aber Augustus, womit er nominell denselben Rang wie Licinius bekleidete. Nachdem sein Kollege Licinius bei Mardia eine schwere Niederlage gegen seinen Widersacher Konstantin den Großen erlitten hatte, wurde er von diesem gezwungen, Valerius Valens abzusetzen[3] und ihn hinrichten zu lassen.[4]
Literatur
- Michael DiMaio, Jörn Zeuge, Jane Bethune: The Proelium Cibalense et Proelium Campi Ardiensis. The First Civil War of Constantine I and Licinius I. In: The Ancient World. Band 21, 1990, S. 67–91.
- Wilhelm Enßlin: Valens (7). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VII A,2, Stuttgart 1948, Sp. 2138–2139.
- Arnold Hugh Martin Jones, John Robert Martindale, John Morris: Aur. Val. Valens 13. In: The Prosopography of the Later Roman Empire (PLRE). Band 1, Cambridge University Press, Cambridge 1971, ISBN 0-521-07233-6, S. 931.
Weblinks
- Michael DiMaio, Jr.: Fachwissenschaftliche Kurzbiografie (englisch) aus De Imperatoribus Romanis (inkl. Literaturangaben).
Anmerkungen
- ↑ Der vollständige Name findet sich auf Valerius Valens’ Münzen, in allen anderen Quellen heißt er nur Valens.
- ↑ Anonymus Valesianus 5,16–17; vgl. auch Zosimos 2,19,2; Epitome de Caesaribus 40,2.
- ↑ Anonymus Valesianus 5,18; Petros Patrikios, Fragment 15.
- ↑ Zosimos 2,20,1; Epitome de Caesaribus 40,9.
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