- Vanessa Petruo
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Vanessa Anneliese Petruo (* 23. Oktober 1979 in Berlin) ist eine deutsche Sängerin, gelegentliche Schauspielerin und Synchronsprecherin.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Jugend
Vanessa Petruo wurde 1979 als Tochter des Schauspielers und Synchronsprechers Thomas Petruo und seiner spanisch-peruanischen Frau Mercedes geboren. Sie ist die Enkelin des Rundfunk- und Synchronsprechers Heinz Petruo und hat einen Bruder und eine Schwester. Von 1988 bis 1992 besuchte Petruo die Katholische Schule Sankt Paulus in Berlin-Moabit, gefolgt vom katholischen Liebfrauen-Gymnasium in Berlin-Westend. Petruo ist bekennende Vegetarierin und war auf Veranstaltungen als auch Plakaten der Tierschutzorganisation PETA zu sehen. [1]
No Angels
- siehe Hauptartikel No Angels
Im September 2000 zählte Petruo zu fünf Frauen, die im Rahmen der ersten Staffel des von RTL II ausgestrahlten Castingwettbewerbs Popstars als Mitglieder der Girlgroup No Angels ausgewählt wurden. Nach der Trennung 2003 kehrte sie zum Comeback der Band nicht zurück.
Das als Single ausgekoppelte Lied Something about Us, das später einen Echo gewann, wurde von Petruo geschrieben.
Solokarriere
2004 Im April 2004 veröffentlichte Vanessa Petruo unter dem Pseudonym „Vany“ ihre erste selbstverfasste Solosingle Drama Queen, die Platz 11 der deutschen Charts erreichte.
Gleichzeitig arbeitete sie als Synchronsprecherin und Schauspielerin. So lieh sie unter anderem einer der Hauptfiguren des Animationsfilms Back to Gaya ihre Stimme. Des Weiteren stand sie an der Seite von Tanja Wenzel für vier Episoden der RTL-Serie Wilde Engel vor der Kamera. Ende 2004 trennte sich Petruo von ihrer Plattenfirma Cheyenne Records, was zur Folge hatte, dass das als Single geplante Stück Pop That Melody, eine Zusammenarbeit mit Mousse T., nicht herausgegeben wurde.
2005 Im November 2005 veröffentlichte Petruo mit Hot Blooded Woman ihre zweite Solo-Single über Polydor/Universal. Die Single war für drei Wochen in den Top 100 der deutschen Singlecharts, ein größerer Erfolg blieb aber aus.
Am 24. November 2005 folgte Petruos erstes Soloalbum Mama Lilla Would, auf welchem alle Lieder, bis auf ein Cover des Klassikers Miss Celie's Blues, selbstkomponiert sind. Gleichzeitig reiste Petruo im Zuge ihrer ersten eigenen Clubtour durch Deutschland.[2] Das Album verkaufte sich nur mäßig und verfehlte den Einstieg in die Top 100 der Deutschen Albumcharts. 2005 drehte Petruo vier Folgen der RTL-Actionserie Wilde Engel ab. Im November 2006 übernahm Petruo eine Nebenrolle in der Komödie Wo ist Fred?.
2006 Seit Ende Dezember 2006 stellt Petruo kontinuierlich neue Lieder auf ihrer MySpace-Seite zur Verfügung. Auch ein zweites Soloalbum wurde dort mehrfach angekündigt, aber wieder verschoben.
2008 Anfang des Jahres sollte der Song Beggin’ – im Original von Frankie Valli – als Single veröffentlicht werden. Jedoch hat die Band Madcon kurze Zeit vorher auch den Song Beggin’ als Single veröffentlicht. Daraufhin zog Petruo die veröffentlichung ihrer Single zurück. Der Song wurde dann kostenlos als Download angeboten. Im Jahr 2008 war sie das Gesicht der „Fashion&Music“-Kollektion der Marke Marco Tozzi für Schuhe und Handtaschen. Hierfür drehte Petruo einen Werbefilm in dem ihr Song Goodbye zuhören war.[3]
2009 Petruo ist auch als Songwriterin tätig. Im April 2009 wurde das von ihr geschriebene Lied Ich sing nicht mehr für dich von Fler feat. Doreen veröffentlicht.
2010 Nachdem Petruo Ende 2009 auf ihrer Homepage ein neues Album für 2010 ankündigte, teilte sie im April 2010 auf ihrer Homepage mit, dass kein weiteres Album mehr veröffentlicht wird. Sie möchte nicht mehr in der Öffentlichkeit auftreten. Demoversionen des angekündigten Albums sind auf verschiedenen Internetportalen erschienen.
2011 Im Juni wurde der Song Ich muss mich bewegen auf verschiedenen Internetportalen veröffentlicht. Petruo arbeitet zur Zeit hauptsächlich als Songwriterin für andere Künstler.
Diskografie
Studioalben
- 2005: Mama Lilla Would (Erstveröffentlichung: 25. November 2005[4])
Singles
Jahr Titel Chartpositionen[5] Anmerkung DE AT CH 2004 Dramaqueen 11
(9 Wo.)35
(6 Wo.)88
(1 Wo.)Erstveröffentlichung: 26. April 2004 2005 Hot Blooded Woman
Mama Lilla Would59
(3 Wo.)— — Erstveröffentlichung: 4. November 2005 Soundtracks
- 2006: End of the Road (auf Come Together – A Tribute to Bravo)
- 2009: We Will Grow (auf dem Soundtrack zum Kinofilm Vorstadtkrokodile)
Filmografie
- 1989–1993: Ultraman – Mein geheimes Ich (Deutsche Synchronstimme von Marsha Moreau als Erin Clement)
- 1997: Gute Zeiten, schlechte Zeiten (Gastauftritt)
- 2000: Hinter Gittern – Der Frauenknast, als Astrid
- 2001: Der kleine Eisbär (Deutsche Synchronstimme als Manili)
- 2001: Dr. Dolittle 2 (Deutsche Synchronstimme als Bärendame Ava)
- 2002: Lilo & Stitch (Deutsche Synchronstimme als Nani)
- 2004: Back to Gaya (Deutsche Synchronstimme als Alanta)
- 2005: Wilde Engel (Fernsehserie, 4 Folgen als Rebecca)
- 2006: Wo ist Fred? als Julia
- 2010: Leppel & Langsam – Gib den Löffel ab, aber richtig (Funny Movie, ProSieben)
Hörbücher
- 2009: Dreamland Action 1 - Genetic Code (Agent Smith I) – als Hanna
- 2009: Andi Meisfeld und die Stadt am Meer – als Verkäuferin
- 2009: Tödliche Knochenhände – als Geist
Einzelnachweise
- ↑ EXKLUSIVE MODE OHNE TIERLEID
- ↑ Petruo startet Clubtour. In: VanessaPetruo.tv. 9, 2005.
- ↑ http://blog.styleranking.de/fashion-news/ex-no-angel-vanessa-petruo-modelt-fur-von-marco-tozzi/
- ↑ Das Album
- ↑ DE, AT, CH
Weblinks
- Offizielle Website
- Vanessa Petruo bei laut.de
- Vanessa Petruo in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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