- Echo (Musikpreis)
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Der Echo (eigene Schreibweise ECHO) ist ein deutscher Musikpreis und wird von der Deutschen Phono-Akademie seit 1992 jährlich vergeben. Design und Namensgebung des Preises stammen von Oliver Renelt.
Die Rangfolge der Sieger ergibt sich in den meisten Kategorien aus den aufaddierten Wochenergebnissen der Media-Control-Verkaufscharts vom Februar eines Jahres bis zum Januar des Folgejahres. Dies hat zur Folge, dass nicht die absoluten Verkaufszahlen – über das Gesamtjahr verteilt – berücksichtigt werden. Dadurch ist leicht eine Verzerrung der Ergebnisse möglich. Gute Verkaufszahlen von Künstlern, die über längere Zeiträume (ohne wochenaktuelle Spitzenpositionen in den Charts) gute Verkaufsergebnisse erzielen, werden benachteiligt.[1] In einigen Kategorien (Lebenswerk und Sonderpreise) werden die Preisträger durch eine Jury ausgewählt, der erfolgreichste Live-Act national wird via Online-Voting bestimmt.
Der ECHO wurde bis 2008 im Auftrag der Deutschen Phonoakademie von der Werner Kimmig GmbH (Executive Producer: Thomas Wissmann) für RTL Television (Executive Producer: Jan Westphal) produziert.
Getrennt von der Kategorie Pop, deren Veranstaltung jeweils im Februar, März oder April stattfindet, werden der ECHO Klassik ebenfalls jährlich im September oder Oktober sowie - seit 2010 - der ECHO Jazz im Mai in verschiedenen Kategorien vergeben.
Nach 20 Jahren hat der Echo in Deutschland den Status des Grammys in den USA eingenommen, erstmals wurden 2011 mehr Echos als Grammys verliehen. 2011 wurden 109 Grammys und 114 Echos verliehen.
Inhaltsverzeichnis
Veranstaltungen
Preise
Folgende Preise werden und wurden vergeben:
- Künstler national: seit 1992
- Künstlerin national: seit 1992
- Künstler international: seit 1992
- Künstlerin international: seit 1992
- Gruppe national: seit 1992
- Gruppe international: seit 1992
- Nationaler Produzent: seit 1992
- Handelspartner: seit 1992
- Nachwuchspreis national: 1991–1994, seit 1996
- Videoclip national: 1991–1994, seit 1996
- Lebenswerk: 1991–1994, seit 1996
- Nachwuchspreis international: seit 1996
- Jazz-Produktion national/international: seit 2001
- Hip-Hop/R&B national: seit 2001
- Rock/Metal/Alternative national: 2001
- Rock/Metal/Alternative international: seit 2001
- Deutschsprachiger Schlager: seit 2003
- Volkstümliche Musik: seit 2003
- Musik-DVD-Produktion national/international: seit 2004
- Medienpartner des Jahres: seit 2004
- Hit des Jahres: seit 2005
- Rock/Metal/Alternative: seit 2005
- Live-Act national: seit 2006
- Album des Jahres: seit 2008
- Kritikerpreis: seit 2009
- Hip-Hop/R&B international: 2001–2008
- Dance Act national/international: 2005
- Marketing: 1992–2004
- Single national: 1993–2004
- Dance Act national: 1994–2004
- Single international: 2001–2004
- Medienmann/frau des Jahres: 1992–2003
- Dance Act International: 2001–2003
- Schlager/Crossover/Volksmusik: 2002
- Comedy: 1996–2001
- Künstler/Gruppe Schlager: 2001
- Künstler/Gruppe Volksmusik: 2001
- Künstler Schlager/Volksmusik: 1993–2000
- Gruppe Volksmusik: 1993–2000
- Jazz-Produktion national: 1993–2000
- Nationaler Act im Ausland: 1991–1994, 1996–2000, 2011
- Gruppe Schlager: 1998–2000
- Künstlerin Schlager/Volksmusik: 1993–1996, 1999–2000
- Echo Hall of Fame: seit 2010
- Radio ECHO: 2011
Für eine Übersicht aller Preisträger siehe → Liste der Echo-Preisträger.
Triple Crown
Diese Liste führt alle Künstler auf, die es schafften von allen Echo Preisen (Pop, Klassik und Jazz) mindestens einen zu erhalten.
Nr. Künstler ECHO Pop ECHO Klassik ECHO Jazz 1 Till Brönner 25. März 2007 21. Oktober 2007 17. Juni 2011 Weblinks
- Webpräsenz des Echo Pop
- Der Tagesspiegel: Am Anfang war die Sirene vom 6. März 2004 (Artikel über Oliver Renelt, der den ECHO-Preis entworfen hat)
Einzelnachweise
- ↑ Tim Renner: Kinder der Tod ist gar nicht so schlimm: Über die Zukunft der Musik- und Medienindustrie. Rogner & Bernhard, Berlin 2008, ISBN 978-3-8077-1045-7
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