- A.C.E. (Motorrad)
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Die A.C.E. Corporation, ein Unternehmen aus Philadelphia, USA, baute in den 1920er Jahren schwere Motorräder. William Henderson, der Gründer der Motorradmarke seines Namens, hatte 1917 sein Unternehmen an Excelsior verkauft und gründete 1919 die A.C.E. Corporation, um wiederum große Motorräder mit einem Hubraum nahe 1200 cm³ mit Vierzylindermotoren zu bauen. Nach seiner Verunfallung 1922 leitete A. Lemon das Werk. 1927 ging das Unternehmen an den Konkurrenten Indian, der den Namen ACE (ohne Punkte) dem Indian nachstellte und die Motorräder bis 1929 Indian-ACE benannte. Die später verbesserten Maschinen wurden nach 1929 nur noch „Indian“ genannt.
Somit sind sowohl die Henderson-Motorräder als auch die A.C.E.Maschinen Ahnen des „Indian“-Motorradkultes.
Dies betrifft allfällige 4-zylinder Reihenmotoren, da der wahre "Kult" primär durch den V-Motor (erstmals durch O. Hedstrom 1907) eingeführt. Die verbesserte Version wurde 1916 (Powerplus) von seinem Assistenten C.J. Gustafson eingeführt und hatte die so benannten "Side-valves" erstmals kommerziell als Ventilsteuerung integriert.
Die allerersten Vierzylinder-Reihenmotoren wurden allerdings von der französischen Fa. FN gebaut (erstmals 1904).
Literatur
- Erwin Tragatsch, „Alle Motorräder 1894–1981“, Motorbuch Verlag, Stuttgart, ISBN 3-87943-410-7
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