- Ventilleine
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Unter einer Saugleitung versteht man die gesamte Leitung aus einer offenen Wasserentnahmestelle bis zu einer Pumpe. Das Kennzeichen einer Saugleitung ist der im Betrieb entstehende Unterdruck.
Zu der Saugleitung gehört:
- Der Saugkorb
- Eine Ventilleine, die mit einem Karabinerhaken am Saugkorb befestigt wird. Sie bietet die Möglichkeit das Rückschlagventil durch kräftiges Ziehen zu öffnen und damit die Saugschläuche zu entleeren. Dies wird vor dem Abbauen der Saugleitung durchgeführt um das Gewicht beim Herausheben zu verringern (ungefähr 15 kg Wasser pro Schlauch).
- Eine Halteleine, welche die Saugschläuche sichert. Dabei wird sie mit Halbschlägen an den Kupplungen angebracht und kann so dazu benutzt werden die Saugschläuche aus dem Wasser zu ziehen. Im Falle des Auseinanderbrechens der Saugleitung, verhindert sie den Verlust der Saugschläuche.
- Ein Schutzkorb um ein Ansaugen von Schmutz, wie im Wasser befindliche Äste und dgl. zu verhindern.
- Die Saugschläuche
Aufbau und Nutzung durch die Feuerwehr
Die Feuerwehr nutzt eine Saugleitung um Zugriff auf Löschwasser zu bekommen. Dabei wird das Wasser mit Hilfe einer Feuerlöschpumpe durch mehrere Saugschläuchen befördert.
Nach einer neuen Feuerwehr-Dienstvorschrift ist die Halteleine nicht mehr notwendig - sie wird aber dennoch von vielen Feuerwehren eingesetzt.
Hinweise
Zu beachten ist, dass die Saugleitung nicht zu lang werden darf, da eine Kreiselpumpe prinzipbedingt nur eine Förderhöhe von maximal ca 8 Metern (vgl. Geodätische Saughöhe) hat und der Reibungswiderstand innerhalb des Systems nicht zu vernachlässigen ist.
Die obige Beschreibung gilt für jede andere Wasserpumpe, z.B. auch für die in einem Hauswasserwerk befindliche Pumpe. Während man den Schlauch oder das Rohr vor der Pumpe Saugleitung nennt, nennt man die andere Seite die Druckleitung. Die maximale Förderhöhe ist abhängig von der Leistungsstärke der Pumpe.
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