- Versorgungsprozess
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Als Versorgungsprozess bzw. provisioning process wird ein Prozess bezeichnet, der nötig ist, um einen Anwender eines IT-Systems mit den grundsätzlichen Voraussetzungen für seine Tätigkeit auszustatten.
Beispiele
Nachfolgende Prozesse sind exemplarische Versorgungsprozesse:
- Eintrag in der EDV der Personalabteilung, im Personalsystem
- Benutzername
- Passwort
- E-Mail-Konto
- Zugang zu Anwendungssoftware (wie Buchhaltungssystemen, Warenwirtschaft, etc.)
- Zugang zu Gebäuden (per Zugangskarte)
- Telefonnummer, Eintrag in der Telefonanlage
- Parkplatz
- Büromaterial
- usw.
Es sind also primär EDV-getriebene Prozesse gemeint, die aber um Nicht-EDV-Prozesse ergänzt werden können. Diese Prozesse existieren meist schon als Laufzettel, werden aber im Rahmen einer Standardisierung und Computerisierung der Prozesse elektronisch abgebildet.
Das Fachwort Versorgungsprozess bzw. provisioning wird vor allem in Zusammenhang mit Identitätsmanagement, bei Meta-Verzeichnissen, die oft um Workflows erweitert werden, um die Benutzerverwaltung zu beschleunigen und zu automatisieren, aber auch in der Mobilfunk-Industrie angewendet.
Ein Nichtversorgungsprozess bzw. de-provisioning bezeichnet den umgekehrten Prozess, der u. a. dazu dient, dass aus Sicherheitsgründen Anwender nicht mehr Zugang zu Systemen haben, die sie nicht (mehr) benötigen, weil sie z. B. auf eine andere Stelle im Unternehmen gewechselt haben. Um diese komplexen Prozesse abbilden zu können, werden oft Rollenkonzepte statt direkt vergebener Rechte eingesetzt.
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