Vibrationsmikroskop

Vibrationsmikroskop
Skizze des Vibrationsmikroskops

Als Vibrationsmikroskop bezeichnet man ein von Hermann von Helmholtz im Jahre 1860 in Heidelberg erfundenes Messgerät, mit dem man die Schwingungen von Saiteninstrumenten untersuchen kann.

Das Mikroskop besteht aus einer Stimmgabel, die mit einem Elektromagneten in Schwingung versetzt wird, sowie einer Vergrößerungseinheit. Auf der zu untersuchenden Saite wird eine farbliche Markierung angebracht. Schwingt nun die Saite senkrecht zur Stimmgabel, so bewegt sich aufgrund der Überlagerung von Saitenschwingung und Stimmgabelschwingung der Farbpunkt auf einer Lissajous-Figur. Da die Schwingung der Stimmgabel bekannt ist, kann aus der Lissajous-Figur die Schwingung der zu untersuchenden Saite bestimmt werden.


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  • Vibrationsmikroskop — (Vibroskop), ein von Lissajous angegebenes Mikroskop zur Untersuchung von Schwingungszuständen, besteht (s. Abbildung) aus einer Stimmgabel B G, deren eine Zinke das Objektiv L eines Mikroskops M, die andre ein Gegengewicht trägt.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Lichtmikroskop — „Großes Mikroskop“ von Carl Zeiss von 1879 mit Optiken berechnet von Ernst Abbe. Lichtmikroskope sind Geräte, die stark vergrößerte Bilder von kleinen (oft für das Auge nicht sichtbaren) Strukturen oder Objekten durch die Ausnutzung optischer… …   Deutsch Wikipedia

  • Vibroskop — Vibroskop, s. Vibrationsmikroskop …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Vibration — (lat.), Schwingung (s.d.); Vibrationsmikroskop, Instrument zur Beobachtung der Schwingungsformen an Körpern; Vibrationstheorie, s.v.w. Undulationstheorie (s. Licht); vibratōrisch, in Schwingungen bestehend; vibrieren, Schwingungen machen; zittern …   Kleines Konversations-Lexikon

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