Villars-Bramard

Villars-Bramard
Villars-Bramard
Wappen von Villars-Bramard
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Waadt
Bezirk: Broye-Vullyw
Gemeindenummer: 5829i1f3f4
Postleitzahl: 1682
Koordinaten: (558690 / 174207)46.7177856.898328734Koordinaten: 46° 43′ 4″ N, 6° 53′ 54″ O; CH1903: (558690 / 174207)
Höhe: 734 m ü. M.
Fläche: 3.20 km²
Einwohner: 119 (31. Dezember 2009)[1]
Karte
Karte von Villars-Bramard
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Villars-Bramard war bis zur Fusion zu Valbroye am 1. Juli 2011 eine politische Gemeinde im Distrikt Broye-Vully des Kantons Waadt in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Villars-Bramard liegt auf 734 m ü. M., 12 km südsüdwestlich des Bezirkshauptorts Payerne (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich am oberen östlichen Talhang der Broye, im östlichen Waadtländer Mittelland.

Die Fläche des 3.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hügellandes zwischen dem Broyetal und dem Glânetal. Der grösste Teil des Gebietes wird vom nach Nordwesten gerichteten Hang von Villars-Bramard eingenommen, an dem sich auch das Quellgebiet des Baches Trémeule befindet. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden auf den breiten Kamm zwischen dem mittleren Broyetal und der Glâne und erreicht im Bois de Bossens mit 804 m ü. M. den höchsten Punkt von Villars-Bramard. In diesem Wald entspringt auch der rechte Seitenbach der Broye, der bei Marnand mündet. Der östliche Gemeindeteil umfasst das ausgedehnte Waldgebiet Forêt de Farzin. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 39 % auf Wald und Gehölze und 57 % auf Landwirtschaft.

Zu Villars-Bramard gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Villars-Bramard waren Dompierre, Seigneux, Cerniaz und Villarzel im Kanton Waadt sowie Romont im Kanton Freiburg.

Bevölkerung

Mit 119 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehörte Villars-Bramard zu den kleinsten Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 96.6 % französischsprachig, 1.7 % deutschsprachig und 0.9 % portugiesischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Villars-Bramard belief sich 1900 noch auf 172 Einwohner. Nachdem die Bevölkerung bis 1980 durch starke Abwanderung um rund 50 % auf 88 Personen abgenommen hatte, wurde seither wieder eine leichte Bevölkerungszunahme beobachtet.

Wirtschaft

Villars-Bramard war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Marnand nach Romont. Durch einen Postautokurs, der von Payerne nach Romont verkehrt, ist Villars-Bramard an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1155 unter dem Namen Villa balmal. Später erschienen die Bezeichnungen Villar Bremar (1180), Villabramar [1184) und Villars Bramar (1394). Der Ortsname setzt sich aus dem spätlateinischen Wort villare (Weiler, Gehöft) und dem germanischen Personennamen Ballomar, Balmar oder Bramar zusammen.

Seit dem Mittelalter gehörte Villars-Bramard zur Burgvogtei Villarzel, welche unter der Oberhoheit des Bischofs von Lausanne stand. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Moudon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Villars-Bramard von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Payerne zugeteilt. Villars-Bramard besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Dompierre.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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