- Vindelizisches Land
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Die Vindelizische Schwelle (auch Vindelizisches Land) war ein während der Triaszeit existierendes Hochland, das das Germanische Becken im Norden vom Meeresgürtel der Tethys im Süden trennte.
Die Vindelizische Schwelle lag ungefähr im Südosten des heutigen Deutschlands und erstreckte sich entlang einer Linie südlich von Zürich, Augsburg und Regensburg. Viele der Sedimentgesteine im Süden Deutschlands, vor allem die des Keupers, haben ihren Ursprung in der Vindelizischen Schwelle, ihr Ausgangsmaterial wurde dort abgetragen.
Über einen langen Zeitraum war die Vindelizische Schwelle ein Teil der Böhmischen Masse und wird teilweise mit dieser unter dem Begriff Böhmisch-Vindelizisches Land zusammengefasst. Gegen Ende des Mitteljuras wurde mit der Ausweitung des Jurameers die Vindelizische Schwelle von der Böhmischen Masse getrennt. Im Oberjura schließlich wurde das gesamte Vindelizische Land vom Meer überflutet.
Weblinks
Rudolf Müller: Von der südlichen Erdhalbkugel in die nördlichen Breiten
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