Baureihe 725/726

Baureihe 725/726
DB-Baureihe 725/726

Die Baureihen 726 und 725

Baureihe 725 Baureihe 726
Anzahl 5 5
Nummerierung 725/726 001-005
Hersteller Umbau MBB
Indienststellung 1974-1975
Ausmusterung -
Achsformel Bo 2
Dienstgewicht 23 t 18 t
Gesamtlänge 13.950 mm 13.950 mm
Kupplung Schraubenkupplung am Ende der Einheit; zwischen den Wagen ist eine Scharfenbergkupplung
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
Anzahl der Motoren 2 -
Leistung 2x110 kW -
Bremsbauart KE-P (D) KE-PA (D)

Die Fahrzeuge der Baureihen 725 und 726 der DB sind Gleismesszüge, die in den 1970er Jahren entwickelt wurden. Im Jahr 2006 waren noch vier dieser Züge bei der Deutschen Bahn im Einsatz, nachdem der Zug 725/726 001 ausgemustert wurde. Die Züge gehören zum Geschäftsbereich DB Netz Instandhaltung und sind in Minden stationiert.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

In den 1970er Jahren entwickelte das Bundesbahn-Zentralamt München einen neuartigen Gleismesszug. Ab 1974 wurden fünf Züge in Betrieb genommen, die aus jeweils einem Mess- und einem Triebwagen bestehen und in dieser Zusammenstellung fest gekuppelt sind. Letzterer wurde aus Schienenbussen der Baureihe 798 umgebaut, die Messwagen sind Neubauten.

Wagenkasten und Aufbau

Die Wagenkästen beider Wagen wurden als geschweißtes Gerippe mit einer Stahlblechverkleidung ausgeführt. Der Wagenkasten der Baureihe 726 entspricht dem der Baureihe 701, weshalb der Aufbau höher ist, als der der Baureihe 725.

Fahrgestelle

Die Fahrgestelle beider Wagen wurden geschweißt ausgeführt. An den Enden der Fahrgestelle wurden normale Seitenpuffer und Schraubenkupplungen angebracht. Die Schraubenkupplungen zwischen den Wagen wurden später durch Scharfenbergkupplungen ersetzt.

Die Wagenkästen der Baureihe 725 haben normale Luftfederungen. Die Baureihe 726, der eigentliche Messwagen, hat eine spezielle Federung, um den Wagen immer waagerecht und in der gleichen Höhe über der Schienenoberkante zu halten. Die Federung muss bei unterschiedlicher Beladung den Wagen gleich hoch über der Schienenoberkante halten.

Die Wagen werden durch eine mehrlösige Knorr-Scheibenbremse der Bauart KE abgebremst.

Innenraum

Auf beiden Seiten der Motorwagen wurden drei Fenster entfernt und der Geräuschpegel im Innenraum verbessert.

Ein Führerstand im Motorwagen wurde entfernt. Im Innenraum stehen Schlafabteile, ein Waschraum, ein Aufenthaltsraum mit Kochstelle und einem Kühlschrank zur verfügung. Der Innenraum beherbergt auch einen Maschinenraum, der ein Diesel-Stromaggregat aufnimmt um die Messgeräte mit Strom zu versorgen.

In dem Messwagen 726 ist ein Messtisch und eine Werkbank für kleine Reparaturen eingerichtet worden. Drei Achsen, die unter dem Wagenkasten angebracht wurden, nehmen die Messeinrichtungen auf. Diese registrieren die Gleisparameter um sie auf dem Messtisch anzuzeigen.

Antrieb

Für den Antrieb dieser Einheit sind zwei Fahrmotoren des Typs Büssing U10 vorhanden. Dieser Motor hat sechs Zylinder und überträgt sein Drehmoment über eine hydraulische Kupplung und ein elektromechanisches Schaltgetriebe jeweils auf den weiter weg liegenden Radsatz. Zwischen dem Schaltgetriebe und dem Radsatzwendegtriebe sind Gelenkwellen vorhanden.


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