- Baureihe 724
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Als Baureihe 724 bezeichnete die Deutsche Bundesbahn die Bahndienst-Fahrzeuge zur Prüfung der Indusi-Streckeneinrichtungen. Es existierten drei Fahrzeuge dieser Baureihe.
724 001
Nach der Ausmusterung am 21. Juni 1963 bei einer Laufleistung von 1.236.000 Kilometer wurde der Vorserien-Schienenbus VT 95 906 im Ausbesserungswerk (Aw) Kassel zum Prüfwagen für Indusi-Streckeneinrichtungen umgebaut. Als 6205 Wt bezeichnet, nahm er am 25. Februar 1964 beim Bahnbetriebswerk (Bw) Wuppertal seinen Dienst auf und ersetzte die bis dahin für diesen Zweck eingesetzte Messdraisine. Ab 1. Januar 1968 erhielt er die Bezeichnung 724 001-3. Durch den Einbau eines Prüfmagneten auf beiden Fahrzeugseiten im Jahr 1971 wurden die Einsatzmöglichkeiten erheblich verbessert, war es doch so möglich Ein- und Ausfahrtsignale in einem Arbeitsgang zu prüfen. 724 001 wurde am 18. Januar 1986 im Bw Heidelberg ausgemustert. Seitdem war das Fahrzeug viele Jahre lang sich selber überlassen und stand zuletzt in sehr marodem Zustand vor dem Wormser Lokschuppen. 2007 wurde der Triebwagen von der Vulkaneifelbahn aufgekauft und nach Gerolstein abtransportiert. Dort soll mittelfristig eine Restaurierung erfolgen.
Der 724 001 ist der letzte noch existierende Vorserien VT 95.
- Fahrzeugnummer: 724 001-3 ex 6205 Wt; VT 95 906
- Bauart: 724
- Hersteller: Uerdingen 1950 / 56752
- Umbau 1968 AW Kassel
- LüP: 10 650 mm
- Eigengewicht: 15 t
- Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
- Motorleistung: 110 kW
724 002 und 724 003
Da immer mehr Strecken mit Indusi ausgerüstet wurden, reichte ein Fahrzeug nicht mehr aus. 1972 wurden daher wieder im Aw Kassel die ausgemusterten VT 795 144 und 471 ebenfalls zu Prüffahrzeugen umgebaut und als 724 002-1 und 724 003-9 bezeichnet.
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