Volkhardt Germer

Volkhardt Germer (* 9. Mai 1944 in Weimar) ist ein deutscher Kommunalpolitiker. Er war von 1994 bis 2006 Oberbürgermeister der Stadt Weimar.

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1962 an einer Erweiterten Oberschule in Weimar machte Germer bis 1963 eine Lehre zum Betonfacharbeiter. Anschließend studierte er bis 1967 an der Pädagogischen Hochschule in Zwickau. Von 1975 bis 1978 war Germer Sonderaspirant an der Pädagogischen Hochschule Potsdam. Hier erfolgte 1978 auch seine Promotion (Dissertation A). Anschließend trat Germer in die Schulverwaltung der Stadt Weimar ein und war von 1982 bis 1987 SED-Stadtschulrat in Weimar.

Von 1991 bis 1993 war er Geschäftsführer der Firma Aluguß GmbH Weimar.

Volkhardt Germer ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Abgeordneter

Vor 1990 war Germer für die SED Mitglied des durch die so genannten "Volkswahlen" in der DDR bestimmten Rates der Stadt Weimar. Von 1990 bis 1994 gehörte er der ersten frei gewählten Stadtverordnetenversammlung von Weimar an.

Öffentliche Ämter

1987 wurde Germer zum stellvertretenden Oberbürgermeister (SED) von Weimar ernannt. Von 1989 bis zu den ersten freien Wahlen 1990 war er schließlich amtierender SED-Oberbürgermeister.

1994 wurde Germer trotz seiner Systemnähe zum DDR-Regime als "parteiloser" Kandidat zum Oberbürgermeister von Weimar gewählt. In der Stichwahl konnte er sich mit 53,9 % der Stimmen gegen den aus Fulda stammenden Klaus Büttner (CDU) durchsetzen. Im Jahr 2000 wurde Germer bei einer Wahlbeteiligung von nur 45,1 % mit 60,9 % der abgegebenen Stimmen im Amt bestätigt. Zur Oberbürgermeisterwahl am 7. Mai 2006 ist Germer nicht mehr angetreten.

Weblinks

 Wikiquote: Volkhardt Germer – Zitate

• Literatur von und über Volkhardt Germer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites (Datensatz zu Volkhardt Germer • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
• Ergebnisse der Oberbürgermeisterwahlen (.pdf)