- Bavo
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Bavo († um 655) (fläm. Sint Baaf), war ein Heiliger des 7. Jahrhunderts, der in Flandern und besonders in Gent verehrt wird.
Er wurde Ende des 6. oder Anfang des 7. Jahrhunderts im heutigen Belgien geboren. Er stammte aus einer adligen Familie und hieß ursprünglich Allowin. Der Legende nach war er ein Sohn Pippins des Älteren. Nach dem Tode seiner Gattin, Tochter eines Grafen Adilio und Mutter von Adeltraut (Adeltrudis), die später Äbtissin eines Klosters in Maubeuge (Frankreich) wurde, schenkte Bavo all seine Habseligkeiten den Armen und trat in ein Genter Kloster ein, wo er um 655 starb.
St. Bavo oder St. Baaf ist der Schutzpatron der St.-Bavo-Kathedrale in Gent und der St.-Bavo-Kirche und der St.-Bavo-Kathedrale in Haarlem. Seine Feiertage waren in Gent der 1. Oktober und der 1. August; in Haarlem aber der 9. August und der 10. Mai. Bavo ist auch der Patron der Diözesen Gent und Haarlem.
Er gilt als Schutzpatron der Falkner.
Ikonographie
Wegen seiner adeligen Herkunft wird Bavo oft als elegant gekleideter Edelmann, gewappnet und Sporen, mit einem Falken auf der Faust oder beim Austeilen von Gaben an die Armen dargestellt.
Literatur
- Vita Bavonis confessoris Gandavensis. In: Bruno Krusch (Hrsg.): Scriptores rerum Merovingicarum 4: Passiones vitaeque sanctorum aevi Merovingici (II). Hannover 1902, S. 527–545 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
- Vita S. Bavonis. In: Poetae Latini medii aevi 5,1.2: Die Ottonenzeit Teil 1/2. Herausgegeben von Karl Strecker unter Mitarbeit von Norbert Fickermann. Leipzig 1937, S. 226–248 (Monumenta Germaniae Historica; Digitalisat)
- Alberdingk Thijm: Bavo. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 183.
Weblinks
Commons: Saint Bavo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Ekkart Sauser: Bavo. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
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