Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen

Das Volkswirtschaftliche Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen e. V. (ifh Göttingen) ist eins von sechs Forschungsinstituten innerhalb des Deutschen Handwerksinstituts e. V. (DHI). Das Institut versteht sich als Kompetenzzentrum für Mittelstand und Handwerk im Bereich volkswirtschaftlicher Fragestellungen. Im Jahr 1953 gegründet, blickt das ifh Göttingen auf eine lange Geschichte volkswirtschaftlicher Forschung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und das Handwerk zurück. Die Forschungsprojekte werden hauptsächlich durch Vorschläge der Handwerksorganisationen und Wirtschaftsministerien von Bund und Ländern initiiert. In den letzten Jahren entfällt ein zunehmender Anteil der Forschungskapazitäten auf Drittmittelprojekte. Das Institut ist ein An-Institut an der Universität Göttingen.

Forschungsschwerpunkte

Das ifh Göttingen bearbeitet volkswirtschaftliche Fragestellungen insbesondere aus den Bereichen:

• Wettbewerbsfähigkeit, Konjunktur;
• Arbeitsmarkt und Beschäftigung;
• Außenwirtschaft;
• Ökologie und Energie;
• Finanz- und Wirtschaftspolitik: Steuer-, Sozial-, Arbeitsmarkt-, Regionalpolitik;
• Kooperation, Kooperationsmanagement;
• Struktur-, Perspektiv- und Regionalanalysen.

Bibliothek und Online-Datenbank

Das ifh Göttingen an der Universität Göttingen ist zudem Anlaufstelle für Literaturanfragen aus den Bereichen Mittelstand und Handwerk. Mit derzeit über 20.000 Bänden besitzt es die größte Spezialbibliothek für Mittelstand und Handwerk bzw. KMU im deutschsprachigen Raum. Die Bibliothek ist, nach Absprache, Forschern zugänglich. Eine Möglichkeit zur Recherche besteht ebenfalls online über die Seite des Instituts (Veröffentlichungen ab 1994). Eine jährlich veröffentlichte Bibliographie verzeichnet daneben die wichtigsten Neuerscheinungen aus den Bereichen Handwerk und KMU.

Institutionelle Einbindung

Das Deutsche Handwerksinstitut (DHI) wurde 1929 als Dachinstitution der Forschungseinrichtungen des Handwerks gegründet. Diese Forschungsinstitute lassen sich drei Forschungsschwerpunkten zuordnen. Im Bereich Technik, Organisation und Qualifizierung sind das Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Gottfried Wilhelm Leibniz-Universität Hannover (LUH), das Institut für Technik der Betriebsführung Karlsruhe (itb) sowie das Institut für Kunststoffverarbeitung an der RWTH Aachen (IKV) zu nennen. Das Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität Köln (FBH) deckt den Forschungsbereich Beruf, Bildung und Arbeit ab. Im dritten Forschungsbereich, Handwerkswirtschaft und Recht, sind das Ludwig-Föhler-Institut München (LFI) sowie das ifh Göttingen tätig.

Personen

Name	Funktion
Peter Voss	Vorstand (Vorsitzender der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen)[1]
Ass. Jutta Schwarzer	Vorsitzende des Beirats (hauptamtlich Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen)
Kilian Bizer	Direktor des ifh und Professor für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung an der Universität Göttingen
Klaus Müller	Geschäftsführer des ifh
Ullrich Kornhardt	stv. Geschäftsführer des ifh

Infobox

Kategorie	Information
Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen e. V. (ifh Göttingen)
Kategorie	Forschungsinstitut
Träger	rechtlich selbstständig
Rechtsform Träger	Eingetragener Verein
Sitz	Göttingen
Träger	Universität Göttingen
Mitgliedschaft	Deutsches Handwerksinstitut e. V. (DHI)
Art der Forschung	Angewandte Forschung
Fächer	Volkswirtschaftslehre
Fachgebiete	Handwerks- und insbes. Mittelstandsforschung, Wirtschafts-, Fiskal-, Regional-, Arbeitsmarktpolitik, Ökologie-, Energiewirtschaft, Konjunktur- und Außenwirtschaft
Gemeinschaftsfinanzierung	Bund, Länder und Deutscher Handwerkskammertag (DHKT)
Leitung	Kilian Bizer
Mitarbeiter	ca. 10
Homepage	http://www.ifh.wiwi.uni-goettingen.de

Weblinks

• Internetseite des ifh Göttingen

Einzelnachweise

1. ↑ handwerk-lhn: Impressum. Abgerufen 1. Oktober 2010.