- Vorspannkraftverlust
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Der Vorspannkraftverlust infolge Setzens FZ ist die Kraft, die beim Anziehen einer Schraubverbindung aufzuwenden ist, um die Rauhigkeiten der Materialien (Platten, Schraubenkopf und Gewinde) einzuebnen. Diese Kraft steht nicht zum Festziehen einer Schraube zur Verfügung. Sie muss neben den in der Montagevorspannkraft enthaltenen Kräften aufgebracht werden. Wird ihr Betrag nicht beachtet, so werden andere Beiträge der Montagevorspannkraft (Klemmkraft und Betriebskraft) zum Einebnen der Rauhigkeiten aufgewandt, so dass die Gesamtkraft nicht ausreicht, um die Verbindung zu halten.
Die Kraft setzt sich aus drei Größen zusammen:
- Der Nachgiebigkeit der Schraube δS,
- der Nachgiebigkeit (oder Stauchung) der Platte δP und
- dem Setzbetrag fZ.
Der Vorspannkraftverlust wird benötigt, um die Montagevorspannkraft zu berechnen.
- Setzbetrag fZ
- Den Setzbetrag fZ erhält man aus der Anzahl der Trennfugen und der Art der Bearbeitung dieser Fugen:
- Dabei muss darauf geachtet werden, dass zu den Trennfugen immer noch eine Fuge zusätzlich für das Gewinde hinzuaddiert wird, da auch hier Unebenheiten zwischen den Gewindegängen der Innen- und Außengewinde geglättet werden.
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Trennfugeneinfluss Trennfugenzahl gedreht [µm] geschliffen [µm] 2 13 10 3 16 12 4 20 14 5 25 16 6 30 18
Siehe auch
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