- Vorstudienanstalt
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Vorstudienanstalten wurden auf der Grundlage eines Befehls der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland für die damaligen ostdeutschen Länder im Herbst 1946 gegründet. Sie dienten vorrangig dazu, Arbeiter- und Bauernkindern den Weg zur Hochschule bzw. der Universität zu ebnen.
Nach einem erfolgreichen Abschluss der Vorstudienanstalt konnte damit ein Studium begonnen werden. Wichtiger Ansatzpunkt für die Bildung der Vorstudienanstalten war die Herausbildung einer neuen Intelligenz, die nach Krieg und Diktatur erstmals demokratische Werte vermittelt bekommen sollte. Vor allem die Ausbildung von Neulehrern wurde als außerordentliche Notwendigkeit angesehen und sehr gefördert, da alte Lehrpläne und politisch belastete Lehrkräfte nicht mehr haltbar waren.[1]
Aus den Vorstudienanstalten gingen im Herbst 1949 die bekannteren Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten hervor, die eng mit ostdeutschen Hochschulen und Universitäten verflochten waren.
Inhaltsverzeichnis
Einzelnachweise
- ↑ Karl-Heinz Günther, Gottfried Uhlig: Entwicklung des Volksbildungswesens auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik 1946–1949. Verlag Volk und Wissen, Berlin 1968
Siehe auch
Literatur
- Ilse Spittmann-Rühle, Gisela Helwig: DDR Lesebuch I. Von der SBZ zur DDR 1945–1949. Edition Deutschland Archiv 1989, ISBN 3804687423
Weblinks
Kategorie:- Bildungseinrichtung in der DDR
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