Vregille

Vregille
Vregille
Vregille (Frankreich)
Vregille
Region Franche-Comté
Département Haute-Saône
Arrondissement Vesoul
Kanton Marnay
Koordinaten 47° 19′ N, 5° 54′ O47.325.8916666666667214Koordinaten: 47° 19′ N, 5° 54′ O
Höhe 214 m (204–277 m)
Fläche 4,28 km²
Einwohner 174 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 41 Einw./km²
Postleitzahl 70150
INSEE-Code

Vregille ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Saône in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Vregille liegt auf einer Höhe von 218 m über dem Meeresspiegel, etwa 13 km nordwestlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Süden des Départements, in der Talebene des Ognon, der hier eine weite Flussschleife nach Süden zeichnet, gegenüber von Moncley, südlich der Monts de Gy.

Die Fläche des 4.28 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des unteren Ognon-Tals. Die südliche Grenze verläuft stets entlang dem Ognon. Dieser fließt hier mit einer großen Flussschleife durch eine Alluvialebene, die eine Breite von ungefähr zwei Kilometern aufweist und durchschnittlich auf 210 m liegt. Vom Flusslauf erstreckt sich das Gemeindeareal nordwärts über die Talebene auf das angrenzende Plateau, das aus tertiären Sedimenten aufgebaut ist. Das Plateau ist teils von Acker- und Wiesland bestanden, zeigt aber auch einige Waldflächen. Mit 277 m wird ganz im Norden am Fuß der Monts de Gy die höchste Erhebung von Vregille erreicht. Die westliche Abgrenzung verläuft entlang dem Ruisseau de Poussot, der wenig unterhalb von Vregille in den Ognon mündet.

Nachbargemeinden von Vregille sind Gézier-et-Fontenelay im Norden, Chambornay-lès-Pin und Sauvagney im Osten, Moncley im Süden sowie Pin im Westen.

Geschichte

Im Mittelalter gehörte Vregille zur Freigrafschaft Burgund und darin zum Gebiet des Baillage d'Amont. Die lokale Herrschaft hatten die Herren von Châtillon-le-Duc inne. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Vregille mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich. Vom 17. Jahrhundert bis 1789 gehörte Vregille der Familie Courlet, die hier ein Schloss erbauen ließ. Seit 2002 ist die Gemeinde Mitglied des 15 Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes de la Vallée de l'Ognon.

Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche von Vregille wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet. Das Schloss stammt ursprünglich aus dem frühen 18. Jahrhundert, wurde später aber mehrfach umgestaltet. Während des Deutsch-Französischen Krieges diente es 1870 als Militärspital. Heute beherbergt es ein kleines Museum.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 77
1968 72
1975 72
1982 103
1990 149
1999 140

Mit 175 Einwohnern (2007) gehört Vregille zu den kleinen Gemeinden des Département Haute-Saône. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1886 wurden noch 132 Personen gezählt), wurde seit Mitte der 1970er Jahre wieder ein kräftiges Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Vregille war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Heute gibt es einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung und in der Agglomeration Besançon ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsachsen nahe einer Departementsstraße, die von Étuz nach Marnay führt. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr 13 km.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Vregille — 47° 19′ 14″ N 5° 53′ 33″ E / 47.3206, 5.8925 …   Wikipédia en Français

  • Vregille — Coordenadas: 47°19′9″N 5°53′28.4″E / 47.31917, 5.891222 …   Wikipedia Español

  • Vregille — French commune nomcommune=Vregille caption= x=202 y=117 lat long=coord|47|19|14|N|5|53|33|E|region:FR type:city insee=70578 cp=70150 région=Franche Comté département=Haute Saône arrondissement=Vesoul canton=Marnay maire= mandat= alt mini=204 m… …   Wikipedia

  • Liste des monuments historiques de la Haute-Saône (Vesoul — Cet article recense les monuments historiques de la Haute Saône, en France, pour la partie sud ouest du département. Communes La liste suivante correspond à la première circonscription de la Haute Saône, c est à dire au sud ouest du département.… …   Wikipédia en Français

  • Cathédrale Saint-Jean de Besançon —  Cette cathédrale n’est pas la seule cathédrale Saint Jean. Cathédrale Saint Jean de Besançon …   Wikipédia en Français

  • Christianisme à Besançon — La Bible, l un des piliers du christianisme. Le christianisme à Besançon est attesté depuis le IIIe siècle, période durant laquelle, selon la tradition, les martyrs Ferjeux et Ferréol auraient évangélisé la ville et sa région. Toutefois le… …   Wikipédia en Français

  • Avrigney — Virey DEC …   Deutsch Wikipedia

  • Chambornay-lès-Pin — Chambornay lès Pin …   Deutsch Wikipedia

  • Chenevrey — et Morogne DEC …   Deutsch Wikipedia

  • Etuz — Étuz DEC …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”