Autoroute A36

Autoroute A36

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Autoroute A36 in Frankreich
Autoroute A36
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Karte
Verlauf der A 36
Basisdaten
Betreiber: APRR
Gesamtlänge: 237 km

Regionen:

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Die Autobahn A36, auch La Comtoise genannt, ist eine 237 km lange französische Autobahn, welche die Städte Beaune, Dole, Besançon, Montbéliard, Belfort und Mülhausen verbindet und weiter bis zur deutschen A 5 führt. Betreibergesellschaft ist die APRR (Autoroutes Paris-Rhin-Rhône), weshalb die Autobahn größtenteils mautpflichtig ist. Die Autobahn durchquert die Regionen Burgund, Franche-Comté und Elsass. Sie verläuft im Allgemeinen in Richtung Westsüdwest-Ostnordost und dient damit sowohl dem Nord-Süd-Verkehr aus Deutschland in Richtung Lyon, Marseille und Spanien als auch dem Ost-West-Verkehr aus dem Raum Paris in Richtung Schweiz und Süddeutschland.

Inhaltsverzeichnis

Trassenverlauf

Ihren Ausgangspunkt nimmt die A36 bei Ladoix-Serrigny an der Autobahn A31 wenige Kilometer nördlich des Autobahnknotens von Beaune, wo die A31 und die A6 (Autoroute du Soleil) aufeinander treffen. Sie verläuft zunächst nach Osten und durchquert die hier überwiegend bewaldete Saône-Ebene. Bei Dole befindet sich der Knotenpunkt mit der A39, welche die Städte Dijon und Bourg-en-Bresse verbindet. Anschließend führt die Autobahn durch eine leicht gewellte Landschaft, bis sie die Agglomeration Besançon erreicht. Auf den folgenden rund 80 Kilometern verläuft die Autobahn durch ein hügeliges Gebiet in den äußersten nordwestlichen Ausläufern des Juras, meist parallel zum Doubstal, wobei der Fluss bei Clerval überquert wird. In diesem Abschnitt überwindet die Verkehrsachse mehrfach starke Steigungen, die kurz darauf wieder in Gefällestrecken übergehen.

Südlich von Montbéliard überquert die A36 erneut den Doubs, tritt in das relativ flache Land der Burgundischen Pforte hinaus und passiert die dicht besiedelte und stark industrialisierte Gegend des Beckens von Montbéliard. Die Autobahn wendet sich nun für eine Strecke von ungefähr 15 Kilometern gerade nach Norden, verläuft in der breiten Talmulde der Savoureuse, bevor sie Belfort erreicht. Diese Stadt wird im Südosten umfahren. Danach folgt wiederum eine kostenpflichtige Überlandstrecke entlang dem Südfuß der Vogesen. Schließlich erreicht die Autobahn die Oberrheinische Tiefebene. Sie tangiert die Stadt Mülhausen und führt durch deren nördliche Außenquartiere. Östlich von Mülhausen kreuzt sie die Autobahn A35 (Straßburg-Basel) und durchquert dann den Harthwald. Letzte Ausfahrt auf französischem Staatsgebiet ist Ottmarsheim. Unmittelbar nach dieser Ausfahrt folgt die ehemalige Zollanlage Ottmarsheim, die inzwischen zurückgebaut wurde. Danach führt die A36 über eine Rheinseitenkanalbrücke (Grand Canal d’Alsace) und die Rheinbrücke Ottmarsheim. Letztere bildet die Staatsgrenze zwischen Frankreich und Deutschland. Die Fortsetzung der A36 auf deutschem Boden wurde früher als A 862 bezeichnet. Der nur 400 m lange Abschnitt bis zur Einmündung in die A 5 (Frankfurt-Basel) trägt heute jedoch keine eigene Bezeichnung mehr.

Geschichte

Als erster Abschnitt der Autobahn A36 wurde die Teilstrecke von Montbéliard nach Étupes im Bereich der Peugeot-Fabriken im Jahr 1968 eröffnet (von der heutigen Ausfahrt 8 bis 9). Die Eröffnung der Stammstrecke zwischen Besançon und Mülhausen erfolgte in mehreren Etappen in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre, während der Anschluss im Südwesten von Dampierre nach Beaune (A31) und im Nordosten von Mülhausen bis zur deutschen A5 erst zu Beginn der 1980er Jahre in Betrieb genommen wurde. Verschiedene Anschlussstellen (Dampierre, Besançon-Palente, Voujeaucourt und Fontaine) wurden erst viel später erbaut und mussten deshalb nachträglich in das Ausfahrtsnummernsystem integriert werden.

Eröffnung der Teilabschnitte der A36
Abschnitt Ausfahrt Datum
Montbéliard - Étupes 8 bis 9 1968
Étupes - Belfort 9 bis 13 1974
Belfort - Burnhaupt 13 bis 15 01.11.1976
Burnhaupt – Mulhouse-Les Coteaux 15 bis 16 01.12.1976
Séchin - Montbéliard zwischen 4.1 und 5 bis 8 01.07.1977
Besançon-Planoise - Séchin 3 bis nach 4.1 30.06.1978
Mulhouse-Les Coteaux - Usine Peugeot 16 bis 21 1979
Gendrey - Besançon-Planoise 2.1 bis 3 29.06.1979
Beaune - Gendrey A31 bis 2.1 29.07.1980
Usine Peugeot - Grenze Ottmarsheim 21 bis A5 1981

Verkehrsstärke und Ausbaustandard

Die geringsten Verkehrsstärken weist die Autobahn A36 im Abschnitt von der A31 (Ladoix-Serrigny) bis Dole mit nur rund 10.000 Fahrzeugen pro Tag auf. Überlandstrecken zwischen Dole und Montbéliard werden im Tagesdurchschnitt von rund 25.000 Fahrzeugen befahren. Hohe Verkehrsstärken sind in den Agglomerationsräumen Montbéliard-Belfort und Mülhausen zu beobachten. Auf den am stärksten befahrenen Abschnitten bei Mülhausen wird ein durchschnittlicher Tagesverkehr von mehr als 80.000 Fahrzeugen erreicht.

Die A36 ist vierstreifig (2 × 2) ausgebaut. Starke Steigungsstrecken, insbesondere im hügeligen Gebiet zwischen Besançon und Montbéliard sind mit einem zusätzlichen Fahrstreifen für langsame Fahrzeuge ausgestattet. Einzig der stark befahrene Abschnitt vom Autobahnkreuz A36/A35 bis zur Ausfahrt 18 (Mulhouse-Centre) wurde bisher auf sechs Fahrstreifen erweitert. Eine Fortsetzung des Ausbaus ist bis zur Anschlussstelle 16 (Mulhouse-Les Coteaux) vorgesehen. Zur Zeit laufen die Arbeiten auf dem Abschnitt Montbéliard – Belfort zum Ausbau auf 2 × 3 Fahrstreifen, die voraussichtlich Ende 2008 abgeschlossen sein werden.

Maut

Gebührenpflichtig sind folgende beiden Abschnitte der Autobahn A36:

  • Burnhaupt – Belfort-Est (Anschlussstellen 15 bis 14): Auf diesem 24 km langen Abschnitt handelt es sich um ein offenes Mautsystem (ein Pauschalbetrag abhängig von der Fahrzeugklasse wird erhoben); die Mautstelle befindet sich bei Fontaine-Larivière.
  • Voujeaucourt – A31: geschlossenes Mautsystem (die Höhe der Maut richtet sich nach zurückgelegter Strecke)

Auf den Abschnitten von der Staatsgrenze bis Burnhaupt (Anschlussstelle 15) und von Belfort-Est bis Voujeaucourt (Anschlussstellen 14 bis 6.1) wird keine Gebühr erhoben.

Weblinks

 Commons: Autoroute A36 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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